Junkergut Storchengarten
Gut Storchengarten
Nor-I-02P-J1 Gut Storchengarten |
Wappen |
Karte des Lehens |
Lage des Lehens |
Junkergut in Herzöglich Fuchsgau |
Status: bespielt |
Kontakt: GalebQuell |
Derografie und Lage
Das fruchtbare Gut liegt direkt südlich der Herzogenstadt Elenvina zwischen den Ufern des Großen Flußes an seiner praioswärtigsten Kurve, zwischen der Herzogenstraße gen Praios in das Herzogtum Grangoria und den dichten Hlûtharswäldern.
Hier finden sich verschiedene Dörfer und Weiler, die sich in die Schatten der prächtigen Herzogenstadt ducken. Hier geht das Leben einen von der Götter geregelten Gang. Peraine genießt eine hohe Verehrung bei den Bauern und Weinbauern des Landes und Praios ehrt man durch regelmäßige Besuche in der Wehrhalle in Elenvina. Der Peraine wurde ein großer Tempel errichtet, der einzige im Umland der Herzogenstadt. Die Perainegeweihten werden hier und da in die Stadt gerufen, auch dem Herzogenhaus stand man schon zu diensten. Erste Titelträgerin seit Generationen ist Ivetta von Leihenhof zum Storchengarten, eine Hohepriesterin der Peraine, und Tochter eines kleinen gratenfelser Adelshauses. Als Geweihte und Magierin darf sie das Lehen nicht selbst verwalten, zumal ihre Aufgaben als Hohepriesterin und Äbtissin eines großen Peraine-Heiligtums sie oft binden. Daher lässt sie das Gut durch ihren Vertrauten Hilberian vom Berg, einen Diener der Ähre, verwalten, ihm obliegt auch die niedere Gerichtsbarkeit. Der Reichtum des weitläufigen Gutes fließt insbesondere dem Perainetempel zu, der sich um die Stadtmark Elenvina und die Herzogliche Baronie Fuchsgau kümmert.
Rechtliche Situation
Titel und Gut der Junkerin oder des Junkers von Storchengarten in der Baronie Fuchsgau wurden durch den Herzog der Nordmarken, welcher selbst in Personalunion Baron von Fuchsgau ist, an die erste Titelträgerin verliehen: Herzog Jast Gorsam vom Großen Fluss belehnte dabei Ivetta von Leihenhof. Entgegen des allgemeinen Usus im Mittelreich sind - wohl aufgrund der großen Einflusses der Praioskirche - im Herzogtum Nordmarken magiebegabte Adlige von der Erbfolge ausgeschlossen und können somit nicht Träger eines Titels aus eigenem Recht sein.
Aufgrund besonderer Umstände und nach eingehender Beratung mit dem Illuminaten der Lichtei Elenvina, erhielt der Herzog der Nordmarken den einmaligen Dispens der Praioskirche, eine Gildenmagierin (und Perainegeweihte) mit einem erblichen Adelstitel zu belehnen. Dies verbanden der Herzog und der Illuminat jedoch mit der Sonderklausel, die in der Belehnungsurkunde besiegelt wurde, dass die weitere Erbfolge sich ad primo nach nordmärkischem Recht richte und damit magiebegabte Nachfahren der derzeitigen Junkerin vom Erbe selbst ausgeschlossen sind, und ad secundo, dass der Erbe oder die Erbin Priester oder Priesterin der Peraine ist und Hüter der Saat des Hauses der Segensreichen Mutter zum Storchengarten, also der Hochgeweihte des dortigen Perainetempels ist.
Man munkelt, dass die Praioskirche vermeiden wollte, ein so wohlhabendes und einflussreiches Lehen, wie das Gut Storchengarten, in den Händen eines machtgierigen Politikers zu sehen, um Missbrauch vorzubeugen. Es kam ihnen die auch und gerade in der nordmärkischen Peraine-Kirche praktizierte Tradition entgegen, dass sich Ämter der Kirche in den Familien vererben, so auch das Amt und die Würde des Hüters der Saat oder der Hüterin der Saat des Peraine-Tempels in Storchengarten.
Es handelt es sich beim Junkergut Storchengarten aber eben nicht um ein Kirchenlehen der Peraine-Kirche, obwohl nach herzoglichem Dekret als Spende des Herzogs die Einnahmen, wie der Tempelzehnt und der Herzogenthaler direkt dem Kloster zufließen, um es zu erhalten und damit, so der Beschluss des Herzogs, die medizinische Versorgung der Stadt Elenvina zu sichern.
Das Junkergut Storchengarten bzw. die Junkerin von Storchengarten besitzt nach dem Willen des Herzogs der Nordmarken, welcher in Persona auch der Baron von Fuchsgau ist, über die niedere Gerichtsbarkeit.
Wirtschaft
Storchengarten ist ein fruchtbares Land südlich des Großen Flusses und an den Ufern des Jelin, eines kleinen Nebenflusses des Großen Flusses. Hier in den sanften Hügeln der südlichen Nordmarken gedeihen auf den weiten Feldern unter dem Segen der Gütigen Göttin Peraine und des Strahlen Fürsten Praios Weizen und Gerste, Rüben, Flachs und sogar Wein. Mehrere Ernten im Jahr ermöglichen den Bauern ein reiches Auskommen.
Auch eine gute Viehwirtschaft ist möglich, hier halten die Bauern Rinder und Schafe, an den wenigen Wäldern auch Schweine. Es ist ein von Peraine reich gesegnetes Land, wo selbst der Leibeigene besser lebt als manch ein freier Bauer in Nordgratenfels.
Die Junkerin achtet auf eine geordnete und gut geführte Wirtschaft, eine gezielte Vorratshaltung und eine vernünftige Felderwirtschaft. An den praioswärtigen Hängen der Hügeln gedeiht sogar ein recht vernünftiger Wein, der jedoch nicht mit almadanischen oder horasischen Tropfen mithalten kann – auf dem man jedoch hier dennoch stolz ist.
Die Junkerin züchtet auf ihren eigenen Gütern einen kräftigen Schlag Pferde, ursprünglich aus Yaquirtalern und Warunkern gezogen, die sie selbst ausgesucht und gekauft hatte. Dieser Pferdeschlag wird nun Storchengartener Warmblut genannt und trägt das Brandzeichen der Junkerin von Storchengarten.
Insgesamt leben Herrschaft und Bauern in einem ansehnlichen Wohlstand und können gute Abgaben an den Baron und damit den Herzog abführen und es bleibt dennoch genug für sie selbst zum Leben.
Der Greifenhügel
Unweit des Klosters und der Burg erschien im Rondramond 1037 BF, dem Jahr der Grablege des guten Herzog Jast Gorsams vom Großen Fluss, auf einem Hügel ein wahrhafter Sendbote des Götterfürsten Praios, ein erhabener, strahlender Greif, der Ivetta von Leihenhof und ihren Begleitern, darunter Onjaro von Fuchshag, eine Prophezeiung, ein Orakel aussprach, welche auf ein anderes uraltes Heiligtum in der Baronie Fuchsgau hinwies. Wenige Wochen danach ließ Ivetta mit Zustimmung der Praioskirche in Elenvina auf eben jenem Hügel eine kleine Praioskapelle mit einem bronzenen Greif auf dem Altar stiften.
Der Ursprung des Namens Storchengarten
Der Name des Orts und des Klosters stammt von dem Feld, welches als besonders von Peraine gesegnet gilt. Jedes Jahr im Herbst finden sich dort unglaublich viele Störche ein, sodass sie sich wie weiß-schwarz-rote Ähren aneinanderreihen. Die Störche vertilgen die Saatfresser wie Mäuse und nisten auf den Giebeln und Kaminen der Häuser Storchengartens und umliegender Dörfer - angeblich die Häuser jener Personen, die besonders perainegefällig leben. Die Familien gelten als besonders gesegnet und sollen eine glückliche und gesunde Kinder haben.
Zusammenfassung
- Name: Gut Storchengarten
- Lehensherr/in: Ivetta von Leihenhof zum Storchengarten, offiziell vertreten durch Seine Wohlgeboren Vogt Hilberian vom Berg
- Wappen: naturfarbener fliegender Storch zwischen zwei goldenen Getreideähren auf grünem Grund
- Residenz: Burg Storchengarten
- Wichtige Familien: Haus Leihenhof, Haus Hornisberg
- Einwohner: 800
- Zwerge: keine größere Gemeinde, vielleicht vereinzelt
- Hauptort: Dorf Storchengarten
- Siedlungen: Storchengarten (um 300 Einwohner), Dorf Neubawrenhof (um 200 Einwohner), Dorf Perainidal (um 150 Einwohner), Weiler Reiherfelden (um 150 Einwohner)
- Burgen und Schlösser: Burg Storchengarten
- Untergeordnete Lehen: keines
- Tempel: "Haus der Segensreichen Mutter (Perainetempel auf Burg Storchengarten), Goldährenhalle (Perainetempel in Perainidal), Traviatempel in Reiherfelden, Praioskapelle auf einem Hügel südlich von Storchengarten
- Landschaften: Ufer des Großen Flusses und des Jelin, fruchtbare Äcker und Weiden, Hlûtharswälder im Süden
- Gewässer: Großer Fluss, Jelin (Nebenfluss des Großen Flusses)
- Besonderheiten: siehe unter 'Beschreibung', dort vor allem die besondere rechtliche Situation des Gutes.
Geschichte
Nur wenige Meilen südlich der Stadt Elenvina in den sanften Hügellanden am Großen Fluß ruht eine Burg aus alten Zeiten auf einem Vorsprung und wacht über die fließenden Wasser des Jelin, eines Nebenbaches des Großen Flußes. Eine stolze Festung ist es, mit mächtigen Türmen, welche über dem gleichnamigen Dorf und Hauptort des Junkergutes thront. Aus den Tagen des alten Bosparans, des alten Königsreiches Nordmarken, soll sie stammen, der erste Stein wurde der Legende nach noch während der Lebenszeit des Soldaten-Kaisers Jel-Horas gelegt. Viele Generationen lang diente sie einem alteingesessenen Geschlechte als Herrschaftssitz. Die Comes von Jelinhan herrschten über weite Länder rings um das Hügelland nördlich des Phecanowaldes. Doch stellte es sich um Bosparans Fall auf die Seite der schönen Hela-Horas – und wurde dafür von den Garethern vollständig ausgelöscht.
Hernach nahm das Rittergeschlecht der Halwags von Paranjadâl Besitz von der Burg. Doch sie konnten die weiten Besitzungen der Jelinhans nicht halten. Nach und nach verloren sie kostbare Ländereien und Privilegien an die nordmärkischen Adelshäuser und versanken in der Bedeutungslosigkeit, bis im Jahr 752 nach dem Falle Bosparans in der Schlacht von Arivor der letzte Stammhalter des alten Geschlechtes einen ruhmreichen Tod fand. Gerade zum Herzog erhoben, sicherte sich der Hilberian Godehard vom Großen Fluß das Gut und zog es in seinen persönlichen Besitz.
Erst im Jahre 1034 nach dem Falle Bosparans wurde erneut jemand anderes denn der Herzog der Nordmarken Herr über Burg Storchengarten. Eine reisende Perainegeweihte aus gutem, nordmärkischem Hause war zur Stelle als des Herzogs ältester Enkel und Thronfolger schwer verwundet wurde. Unter Aufbietung all ihres Könnens riss sie den Prinzen von Golgaris Schwingen und brachte ihn mit Peraines Segen in das Leben zurück. Verschwiegen wurde diese für den Prinzen unrühmliche Szene, Schweigen gelobte auch die Geweihte. Doch setzte sich der Prinz dafür ein, dass sein Großvater Herzog Jast Gorsam vom Großen Fluß ihr aus dem Fundus der herzoglichen Ländereien dieses wertvolle und ertragreiche Gut verlieh. Chronik Gut Storchengarten
Offizielle Quellen
NN 34 (neue geistliche Leitung)
Baronien der Mark Elenvina | |
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Stadt Elenvina • Ratsland Klippag • Herzöglich Fuchsgau • Herzöglich Bollharschen |