Beistandsersuchen der Baronie Kyndoch
Beistandsersuchen der Baronie Kyndoch
Ort: Baronsburg Efferdwacht, Grafenfeste Calbrozim
Zeit: Ingerimm 1042 BF bis Rondra 1043 BF
Personen:
- Baron Liafwin von Fadersberg
- Graf Ghambir, Sohn des Gruin, Graf des Isenhags
- Gundeland Bösental
- Xalbarosch, Sohn des Andorosch
Inhalt: Um dem dreisten Piratenpack, dass sich einer Verfolgung dank der Reichsverkehrsstraßen entziehen kann, Herr zu werden, sucht der Baron von Kyndoch Beistand bei seinem Lehensherren. ---
Ende Ingerimm 1042 BF
Die Lage war verzwickt. Auf der einen Seite konnte er sich ganz klar nicht von dem Abt, der darüber hinaus sehr wahrscheinlich auch familienpolitische Motive verfolgte, auf der Nase herumtanzen lassen und zugleich konnte er ein bestehendes, bekanntes und darüber hinaus auch noch ernstzunehmendes Problem nicht ignorieren. Was nur sollte er also tun? Bisher hatte Liafwin von Fadersberg den Eindruck gewonnen sich relativ gut in seine neue Rolle als Baron von Kyndoch eingefuchst zu haben und das obwohl er vor drei Götterläufen nicht einmal davon geträumt hätte je in diese Lage zu geraten. Damals war er ein einfacher Junge gewesen, hatte dem alten Baron gedient und war dessen Bote, war Augen, Ohren und Sprachrohr eines mächtigen Barons gewesen. Woher hätte er denn wissen sollen, dass er in Wahrheit der geheime Bastard eben dieses Barons war? Und woher hätte er erst Recht erahnen können, dass wenn er nichts davon wusste, der Graf oder gar der Herzog davon wussten und ihm nach dem Schlachtentod seines leiblichen und zugleich Ziehvaters zu dessen Nachfolger erkoren? Damals war das Leben noch einfach gewesen, Befehle empfangen und ausführen! Eine schöne, einfache und zugegeben auch recht kleine Welt, aber eben die Welt in der er aufgewachsen war und die er von klein auf kannte. Jetzt hatte er noch immer Befehle zu befolgen, doch zugleich gebot er über zig tausende von Vasallen denen er Befehle erteilen musste! Deren Schutz er gewährleisten musste! Deren Leben von seinen Entscheidungen maßgeblich beeinflusst wurden! Es war nicht einfach und trotz all des gewonnenen Selbstvertrauens ruhte diese Last schwer auf seinen Schultern.
Innerhalb kürzester Zeit hatte er vieles Erlernen müssen, darunter auch die notwendige Standhaftigkeit gegen über resistenten, aufdringlichen oder vereinnahmenden Persönlichkeiten, zu denen auch der Abt gehörte. Es ging nicht darum direkt zu kontern, es ging darum die Stirn zu bieten und die bestmögliche Lösung zu finden. Ja, dabei mussten auch bittere Pillen geschluckt werden, wer nahm auch schon von verhassten Leuten gern Ratschläge an? Diese Eitelkeiten belasteten Liafwin hingegen nicht, im Gegenteil er suchte den Rat seiner Gefolgsleute. Das Gespräch mit dem Abt jedoch war viel Tiefgreifender als es auf den ersten Blick erscheinen mochte. Ein Bannstrahler der beim Baron einer großen Baronie den Schutz und die Wahrung der praiosgewollten Ordnung einforderte, soweit verständlich und angebracht. Allerdings war dort noch mehr, so viel mehr… Wenn es ihm so wichtig war, wieso hatte der Abt dann nicht bereits beim alten Baron oder dessen Vorgängern vorgesprochen? Wollte er also tatsächlich auf das Problem aufmerksam machen oder wollte er Einfluss auf den mutmaßlich schwachen neuen und jungen Baron ausüben? Dazu kam, dass der Abt Liafwin öffentlich ob dieser ‚Missstände‘ angeprangert hatte, dabei jedoch bewusst oder unbewusst schwieg das besagte Zustände unter seinen eigenen Ahnen überhaupt erst Einzug gehalten hatten. Waren also die Piratenüberfallen das wirkliche Problem oder störte sich der Abt daran das die Familie Halberg in Ungnade gefallen und seiner Baronswürde verlustig gegangen war?
Welche Motive der Abt verfolgte konnte Liafwin nicht erkennen, die Mühsam zusammengetragenen Zahlen zu den Überfällen verschafften ihm hingegen einen guten Überblick über die Überfälle. Zeile für Zeile hatte er die Meldungen der vergangenen Götterläufe in chronologischer Reihenfolge aufgeführt, ganz so wie man es ihm unmittelbar nach seiner Belehnung auf Burg Calbrozim beigebracht hatte. Datum und Ort des Überfalls, entstandene Schäden, verletzte und getötet Vasallen, sofern verfügbar die ungefähre Zahl der Angreifer und das alles für einen Zeitraum von mehr als zwanzig Götterläufe! Zusammengefasst konnte er sagen dass die Übergriffe unter Baron Osidor von Halberg ein stetig störender, doch weitestgehend kontrollierter Faktor gewesen war. Kleinere Überfalle und einige wenige besonders dreiste Husarenstücke. Unter Osidors Sohn, Linnart, der bekanntlich wegen Reichsverrat und Kollaboration mit dem revoltierenden Albernia in Ungnade gefallen war, hatte die Zahl der Überfälle stark zugenommen. Erstaunlich war, dass dabei weniger Leute zu Schaden kamen, zugleich aber der wirtschaftliche Schaden um ein vielfacher höher ausfiel. Diese Erkenntnis legte die Vermutung nahe, Linnart hätte mit den Piraten gemeinsame Sache gemacht. Sich in die eigene Tasche gewirtschaftet, ohne die eigentlich fälligen Abgaben dafür zu leisten. Unter Larael von Fadersberg hatte die Zahl der Überfälle wieder abgenommen, doch hatten sich die Piraten scheinbar in den fetten Götterläufen derart etabliert, dass ihrer nur noch schwer Herr zu werden war. Dank großer Anstrengungen konnte die Zahl Götterlauf für Götterlauf gesenkt werden, der Tod des alten Barons und die hohen Verluste unter den Nordmärkern hatten die Ratten jedoch wieder aus ihren Löchern kriechen lassen. Es war als hätte Liafwin wieder von Vorn beginnen müssen, aber die neusten Meldungen zeigten auch dass seine Maßnahmen ihre Wirkung entfalteten.
In seinem Pavillon auf und abschreitend überflog er die Notizen ein weiteres Mal. Was dort stand veränderte sich nicht, bekam keine neue Bedeutung und brachte inzwischen auch keine neuen Erkenntnisse mehr. Sie zu lesen war einzig und allein seine Art das unvermeidliche aufzuschieben, er würde zum Grafen müssen! Bei seiner letzten Anfrage hatte er den Ostendorfer entsandt, ein voller Erfolg. Dieser Besuch auf Burg Calbrozim war jedoch erst vor kurzem gewesen und außerdem hatte der Junker erst kürzlich den Traviabund begangen, zudem handelte es sich ein Thema, das zu delegieren, nicht zur Debatte stand. Widerwillig legte er das Pergament auf dem Schreibtisch ab und blickte auf. „Answin!“ Rief er den Burschen herbei der ihm so oft aufwartete. „Geh und lass meine Sachen packen, wir reisen an den Hof des Grafen!“ Der Junge wollte schon davonstoben, ein Wink seines Herren ließ ihn jedoch inne halten. „Wir reiten, also achte darauf das es nicht zu viel Gepäck wird und schick zuvor den Boten voraus um uns anzukündigen!“
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Anfang Rahja 1042 BF
Es war erstaunlich wie lang es dauern konnte eine Abreise vorzubereiten. Früher, als er noch als Bote und Sprachrohr des Barons gedient hatte, war er binnen eines halben Stundenglases aufgebrochen und das wenn er bei den Vorbereitungen säumig geworden war. Mit dem Stand, kamen Verantwortung und die Notwendigkeit diesen auch angemessen zu repräsentieren. Passende Kleider, seinem Stand und dem Anlass angemessen, hatten zusammengestellt und gepackt werden müssen, was besondere Sorgfalt bedurfte da er gedachte zu Pferd zu reisen. Hinzu kam auch noch, dass er nicht einfach so Reisen konnte sondern einer angemessenen Bedeckung bedurfte. Auf seinem eigenen Land mochte er noch immer ausreiten können, doch außerhalb der Baronie musste nicht nur sein Schutz gewährleistet sein, auch die Baronie sollte angemessen repräsentiert werden. Es waren fünf Ritter mit je einem Waffenknecht, die sich als Bedeckung einfanden.
Inzwischen hatten sie die mehr als dreißig Stundengläser Weg hinter sich gebracht und waren in Calbrozim eingetroffen. Mit 1000 Einwohner war der Grafensitz doppelt so groß wie Taindoch, das sah man dem Ort jedoch nicht an. Über dem Ausgang der Opferschlucht gelegen, kontrollierte die Stadt seit unzähligen Götterläufen das Tal des Großen Flusses und war dabei zugleich die oberirdische Verbindung der Zwergenreiche. Dabei befinden sich tatsächlich nur verhältnismäßig wenige Häuser an der Oberfläche, die meisten Einwohner, immerhin handelte es sich um 800 Zwerge, hatten ihren alten Traditionen und Gewohnheiten nicht abgeschworen. Ihre Heime waren in den Fels getriebene Wohnhallen und nur wo sie mit den Menschen in Kontakt kamen, gab es Gebäude wie Menschen sie kannten. Diesem Vorbild folgt auch die Grafenfeste Calbrozim, die aus wuchtigen Felsquadern errichtete Zwergenfestung, deren Herkunft als Wehr wider die Drachen nicht zu leugnen war. Liafwin hatte hinter diesen Vorhang geblickt, kannte die Wahrheit die für seine Begleiter kaum zu glauben war. Gemeinsam mit seiner Bedeckung hatte war er schnell an den Toren der Feste angelangt. Bereits auf den ersten Blick wusste ein jeder, dass dies eine Zwergenfeste war.
Ungehindert ritten sie in den ersten Hof ein, dessen Tor weit offen stand und sie willkommen hieß. Es war kein herzliches Willkommen das dieser Hof vermittelte, es war hart, schroff und wehrhaft. Anders sah es bei den Anwesenden aus, freundliche Gesichter von Mensch und Zwerg riefen ihnen Grüße zu und nahmen sich ihrer an. Die Gruppe war noch damit beschäftigt abzusteigen, als auch schon Gundeland Bösental dem jungen Baron entgegenlief. „Euer Hochgeboren, im Namen der Herrin Travia heiße ich Euch auf der Calbrozim willkommen!“ Grüßte er dienstbeflissen und verbeugte sich. „Meister Gundeland, es freut mich Euch hier anzutreffen.“ Erwiderte Liafwin. Dabei versuchte er sich nichts anmerken zu lassen, sorgten dessen verschiedenfarbigen Augen doch immer für etwas Unbehagen bei ihm. „Wann wird uns seine Hochwohlgeboren empfangen können?“ Wie sein Großvater hatte sich der großgewachsene und schlaksige Mann dem Dienst an der Grafschaft verschrieben und stand treu zum Grafen. Ein Wesenszug den der Kyndocher sehr zu schätzen wusste. „Aufgrund der in Euren Schreiben beschriebenen Dringlichkeit, war es meinem Großvater möglich Euch bereits in zwei Praiosläufen einzuplanen – auch wenn Meister Xalbarosch darüber nicht sonderlich erfreut schien. Bis dahin werden wir für Euch und Eure Leute Gästequartiere bereiten.“ Sich herzlich für das Entgegenkommen bedankend, wunderte sich Liafwin nicht über Meister Xalbarosch – der zwergische Haushofmeister hatte ein gutes Herz, galt jedoch auch als ungemein streng.
Die Zeit bis zur Audienz war schneller verstrichen als sich Liafwin erträumt hätte. Tatsächlich hatte er in den verstrichenen Stundengläsern seines Aufenthalts Orte seiner Vergangenheit aufgesucht und einige Lehrmeister und Freunde wiedergetroffen. Einer von ihnen war Gundelands Großvater, der Sekretarius des Grafen, aber auch Zwerge wie der Rechtsgelehrte Muxosch, Sohn des Mulosch oder der Angrosch-Diener Torod, Sohn des Tambodosch.
Frisch herausgeputzt war Liafwin von Fadersberg ein anderer Mensch, als der der damals mit einer Botschaft des Herzogs vor den Grafen getreten war und kurz darauf als Baron belehnt worden war. Dem Protokoll folgend rief der hochgewachsene Haushofmeister Xalbarosch, Sohn des Andorosch den Baron herein. Immer wieder hatte man ihm Zeremoniell wie dieses in der Heimat eingebläut, immer wieder bis er es beherrschte. Bei diesen unzähligen Übungen, hatte sich eingebrannt was nun endlich sinnvolle Anwendung fand. Erhobenen Hauptes durchschritt er die Halle, bis er vor dem Thron des Grafen stehen blieb und das Knie beugte. „Angrosch zum Gruße Euer Hochwohlgeboren, vielen Dank das ihr mich so kurzfristig empfangt.“ Doch Ghambir, Sohn des Gruin winkte nur in einer milden Geste ab und bedeutete seinem Vasall sich zu erheben. „Was ließ Euch an unseren Hof eilen, dass keinen Aufschub duldet?“ Auf einen Wink hin schloss der junge Answin zu seinem Herrn auf, eine Abschrift der Aufzeichnungen zu den Piratenüberfällen bereithaltend. „Die Bewohner der mir anvertrauten Lande leiden unter einer Plage, Euer Hochwohlgeboren. Einer Bedrohung, der ich seit meiner Belehnung durch Euch, versuche Einhalt zu gebieten. Flusspiraten überfallen meine Bauern und rauben ihre Ernten. Um Euch zu zeigen welcher Art die Bedrohung ist, habe ich Euch eine Aufstellung mitgebracht in der die bekannten Überfälle dokumentiert wurden.“ Nach kurzem Zögern trat Answin mit gesenkten Haupt vor und überreichte Xalbarosch die Unterlagen. Was folgte waren ein kurzes Schweigen und Stille, nur vom gelegentlichen Rascheln des Papiers durchbrochen. „Interessant, Interessant.“ Brummte der Graf in seinen Bart, während er zufällige Zeilen überflog. „Umfangreiche Lektüre habt Ihr mir mitgebracht, Euer Hochgeboren.“ Stellte er etwas lauter und mit einem belustigten Tonfall fest. „Ich brauche mehr Zeit um dies in aller Ruhe durchzulesen, deshalb werden wir uns Morgen zum …“ Fragend schaute er zum hochgewachsenen Haushofmeister. „… zum Abendessen …“ Kam sogleich dessen Vorschlag. „… erneut treffen und über Euer Anliegen reden.“
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Am nächsten Abend
Den Wunsch, die Unterlagen in aller Ruhe lesen zu können hatte Liafwin verstanden. Er selbst hatte diverse Male die dort niedergeschriebenen Zeilen gelesen, darüber gegrübelt und seine eigenen Rückschlüsse daraus gezogen. Folglich war es nur gerecht, dem Grafen eben diese Zeit ebenfalls zuzugestehen. Dennoch war der junge Baron überrascht, dass Ghambir sich derart kurzfristig seines Problems annahm. Zusammen saßen sie nun in einem kleinen, ruhigen Saal. Saftiger Braten und dampfendes Gemüse war aufgetafelt worden, reichlich sodass keine Sorgen bestanden das jemand Hungern würde.
„Wie ich feststellen durfte habt Ihr in der Zwischenzeit vieles gelernt. Eure Aufzeichnungen waren sehr Aufschlussreich und weit mehr als mir für Gewöhnlich zugetragen wird.“ Bedankte sich der Zwerg und tat sich großzügig vom Braten auf.
Auf sein Zeichen hin, hatte Liafwin sich bereits aufgetan und zugehört. Jetzt war es an Ihm. „Danke Hochwohlgeboren. Ich habe nur angewendet was mir Meister Bösental beibrachte.“ Gab er bescheiden zurück. „Doch wie Ihr sicherlich bemerkt habt, stehen die Papiere mit einem ernsten Problem für meine Vasallen im direkten Zusammenhang. Flusspiraten überfallen meine Bauern, während meinen Leuten die Hände gebunden sind. Ich habe die Zahl der Wachen erhöht und dadurch kleine Erfolge erzielen können, aber letztlich sind mir die Hände gebunden. Ziehen sich die Räuber auf die Reichsstraße oder auf den Großen Fluss zurück, sind meinen Männern die Hände gebunden – es sei denn sie wollen den Reichsfrieden brechen.“ Einen Moment unterbrach er sich, befeuchtet mit einem Schluck kühlen Biers die Kehle und fuhr dann erst fort. „Ich habe gelobt Euch um Beistand zu ersuchen, sollte ich mich nicht in der Lage sehen einer Bedrohung Herr zu werden. Aus diesem Grund bin ich nun hier, nicht weil meine Leute nicht Fähig genug wären – denn das wäre nicht wahr, aber ihnen sind rechtlich die Hände gebunden.“
Nachdenklich auf einem saftigen Stück Braten kauend strich sich der Graf des Isenhag durch den wohlgepflegten Bart. Unbeirrt ruhten dabei seine schwarzen Augen auf seinem Gast, während er sich geduldig dessen Anliegen anhörte. „Eine schwierige Situation die sich abzeichnet, doch sind auch meinen Soldaten die Hände gebunden.“ Dabei bildeten sich kleine Fältchen um die Augen des Grafen. „Wir werden deshalb den Herzog ersuchen diesem Missstand ein Ende bereiten zu dürfen!“
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Rondra 1043 BF
Unruhe hatte sich auf der Efferdwacht breit gemacht. Ein Bote aus Elenvina war eingetroffen und hatte dem Baron eine Botschaft von der Eilenwid überbracht. Wie ein Lauffeuer hatte sich diese Kunde verbreitet, hatte die Neugierde aller geweckt und zu Spekulationen angeregt. Was hatte der Herzog beschlossen? Würde er die Flussgarde entsenden? Oder hatte Seine Hoheit dem Grafen die Erlaubnis erteilt die Truppen des Isenhags einzusetzen? Alles schien möglich, letztlich waren sich jedoch alle einig darin, dass der Herzog einem Einsatz gegen die Flusspiraten nicht ausschlagen würde. Doch statt die Neugier seines Personals zu befriedigen, entschloss sich der junge Baron zu einem spontanen Ausritt. Ohne seinen Leuten die Gelegenheit für vorlaute Nachfragen zu gewähren, hatte er in den Stallungen bereits seine getreue Stute gesattelt und war aufgebrochen.
Die Botschaft, die er erhalten hatte, war gleichermaßen ein Segen und ein Fluch. Um die nach dem Feldzug wiedererstarkte Flussgarde auf ihre Tauglichkeit zu prüfen. Es freute ihn zu hören, dass seinem Anliegen stattgegeben wurde und den Flusspiraten schon bald zugesetzt werden würde, aber bereitete es ihm zugleich auch Sorgen. Welchen Schaden würden die damit verbundenen Kämpfe wohl anrichten? Wie lang würde es dauern? Und welche Mengen seiner Vorräte würde es ihn kosten?