Hofhaltung und Ämter der Baronie Schnakensee
Hof Baronie Schnakensee /
Hof der Baronie Schnakensee
Herrscherin des Lehens
Baronin Adula von Schnakensee
Glänzt durch ihre häufige Abwesenheit am Hofe und überlässt die Verwaltung des Lehens überwiegend ihrem Truchsess.
Vergebene Ämter
Truchsess
Jasper von Niedersprötzingen ist ein mittlerweile ergrauter und gebeugter Mann, der die 70 Götterläufe schon beinahe erreicht hat. Er dient dem Haus Schnakensee bereits seit vielen Jahrzehnten. Durch die häufige Abwesenheit der Baronin fallen ihm seit einigen Jahren immer mehr Aufgaben zu, sodass er auch altersbedingt zunehmend an seine Grenzen stößt.
Als Haushofmeister organisiert er die Haushaltung des adligen Hofes - er kümmert sich um das Zusammenspiel aller Hofämter und ist Hauswirtschafter für die Güter und den Sitz der Baronin. Er ist die wohl wichtigste Person für den geregelten Ablauf des gesamten Hofes. In der häufigen Abwesenheit der Baronin führt er die Geschicke des Hofes.
Darüber hinaus bringt er den Pagen und Knappen die Grundlagen der Hauswirtschaft bei, um diesen zu ermöglichen, später einmal ihren eigenen Hof und Haushalt zu führen.
Hausmarschall
Der Hausmarschall (wenig gebräuchlich) oder Burgoffizier hat den Befehl über die Bewaffneten des Barons inne, kümmert sich um die Ausbildung der Landwehr und oft auch um die militärische Unterweisung der Knappen.
Kämmererin
Jasper von Niedersprötzingen (nominell)
Der Truchsess des Hofs ist nominell ebenfalls für dessen Finanzen zuständig. Er lehrt darüber hinaus die Pagen und Knappen die Künste des Rechnens und der Buchführung.
Aufgrund seines Alters und der damit einhergehenden Gebrechen (Sehschwäche, zitternde Hände) überlässt er das Tagewerk eines Kämmerers, also die Buchhaltung und die Prüfung der Abgaben, seiner Gehilfin Emina Eibenbruch. Diese ist gleichzeitig auch die Schreiberin der Baronie.
Scriptorin
Die gutherzige und etwas korpulente Mittvierzigerin wurde vor gut zehn Götterläufen als Gehilfin des Truchsesses eingestellt. Schnell erwies sie sich als unverzichtbar und kam so - ungewöhnlicherweise für eine Gemeine - vor drei Götterläufen offiziell in das Amt als Scriptorin der Baronie. Nicht zuletzt aufgrund der Menge an Arbeit (Emine ist zumindest inoffiziell auch die Kämmerin der Baronie) kann man getrost behaupten, dass sie für ihre Tätigkeit lebt. Sie führt die Chronik und Bücher der Baronie. So vorhanden, lehrt sie die Pagen und Knappen die Kunst des Schreibens und der Kalligraphie.
Leibdiener / Zofe
Ältere, mittlerweile ergraute Kammerzofe mit aufrechtem Gang und strengem Blick. Hat bereits der Mutter von Adula von Schnakensee als Zofe gedient. Calla von Muggenloch wird von der Baronin wegen ihrer Verschwiegenheit und ihres Rats geschätzt, von den übrigen Bediensteten ob ihrer Strenge jedoch gefürchtet. Hinter vorgehaltener Hand bezeichnet sie die Dienerschaft als "die eigentliche Burgherrin". Sie ist Gesellschafterin, Vertraute, Botin für Nachrichten und Beauftragte für alles, was das direkte Lebensumfeld der Baronin anbelangt.
Jagdmeister
Der Bruder der Baronin wurde erst kürzlich mit dem Amt des Jagdmeisters betraut, nachdem der vorherige Jagdmeister und Hofkaplan in Personalunion, ein Geweihter des Firun, vor einigen Jahren abberufen wurde. Der Berufung Helmbrechts ging ein Streit voraus, an dessen Ende die Baronin jedoch klein bei gab und ihren Bruder mit diesem Amt betraute. Er nimmt die organisatorischen und gesellschaftlichen Pflichten eines Jagdmeisters allerdings kaum wahr, lieber ist er alleine in den Wäldern, wo er sich ein kleines Jagdhaus hat errichten lassen.
Stallmeister
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Die Stallmeisterin ist für die Pflege der herrschaftlichen Reittiere zuständig - und darüber hinaus wacht sie über die Schar der Stallknechte und Mägde, die ihr hierbei zur Hand gehen. Ebenfalls in ihren Aufgabenbereich fällt die Fürsorge für sämtliche Reit- und Lasttiere der Baronie. So ihr nicht noch ein Reitlehrer für den Nachwuchs des Adels untersteht oder gleichgeschaltet ist, unterstützt sie die Herrschaft dabei, den Sprösslingen, Pagen und Knappen die hohe Reitkunst beizubringen und die Reittiere auszubilden.
Mundschenk / Cellarius
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Der Mundschenk, auch Hofschenk oder Cellarius genannt, kümmert sich um die Versorgung des Hofes mit Getränken, ist für die Wein- und Bierauswahl zuständig und bestellt die Lieferanten derselben, oft ist damit auch die Überwachung des Brennrechtes verknüpft.
Küchenmeister/Mundschenk
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Die Küchenmeisterin ist Herrin über Küche und Keller, was feste Nahrung anbelangt. Ihre Künste sind ein Aushängeschild des Hofes bei Empfängen und Gastungen, aber ihre Fähigkeit, auch deftige Hausmannskost für eine hart arbeitende Burgbesatzung im Winter zu zaubern, ist ebenso gefragt. Sie ist neben der Beaufsichtigung der Küche und des Küchenpersonals auch für den Einkauf und die Vorratshaltung der (festen) Nahrungsmittel zuständig.
Hofmedica
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Die Medica ist oftmals die engste Vertraute der Herrschaft, kennt sämtliche Befindlichkeiten und Zipperlein der Baronsfamilie und wird für ihre Dienste und Diskretion gut bezahlt. Sie ist auch für das Wohlergehen aller Burgbewohner zuständig und kümmert sich manchmal noch 'im Nebenberuf' auch um die Tiere. Oft sind die Medici Gelehrte, die neben ihrer Arbeit am Hof dort eigenen Studien nachgehen, die von der Herrschaft als Teil ihrer Entlohnung finanziert werden.
Baumeister
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Nur wenige Höfe leisten sich den Luxus eines dauerhaft auf der Burg residierenden Baumeisters. Häufig wird dieser für ein bestimmtes Projekt, sei es die Ausbesserung des Fallgatters, das neue Dach des Bergfriedes oder die Verstärkung der Schildmauer, angeheuert und siedelt seine Bauhütte dann für Monde oder gar Jahre auf der Burg an. Wer es sich leisten kann, greift dafür gerne auf die Dienste eines Angroscho zurück. Zwergenwerk ist teuer, wird aber üblicherweise mehrere Menschengenerationen mit Leichtigkeit überdauern.
vakante Ämter
Kaplan
nicht vergeben
Höchst empfehlenswert und ein Aushängeschild der Hofhaltung ist der Hofkaplan. In den Nordmarken handelt es sich dabei meist um eine Praiosgeweihte, doch auch Rondrageweihte finden sich nicht selten. Selten besetzt diese Stelle auch eine Travia- oder Perainegeweihte, Priester anderer Gottheiten der Zwölfe sind deutlich seltener. Der Kaplan kümmert sich um das Seelenheil des Adligen und alle kirchlichen Angelegenheiten am Hofe und, bei kleinen Hofhaltungen, auch der umliegenden Orte, dient je nach Fähigkeiten als Rechtsberater oder Schreiber, leitet die Götterdienste an und ist häufig Beisitzer, wenn die Herrschaft Gericht hält.
Hofleute
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Oft despektierlich als Hofschranzen bezeichnet, sind die Hofdamen und Höflinge (die nicht als Hofmänner bezeichnet zu werden wünschen - sind Hofmänner doch die Leibeigenen eines herrschaftseigenen Bauernhofes) die Gesellschafter der Herrschaften. Diese sind teils an den Hof geladen und werden von der Baronin finanziert (genießen also zumindest Wohnung und Speise, oft aber auch ein gewisses Handgeld - in letzterem Falle sind sie vollkommen von der Herrschaft abhängig und dieser auch - meistens - vollkommen loyal) oder haben sich auf eigene Kosten (das Haus, dem die Adelsperson entstammt, zahlt den Unterhalt vollständig) am Hofe eingefunden, um sich in dessen Glanz zu sonnen. Pragmatische Hochadlige verbinden oft das Angenehme mit dem Nützlichen und besetzen ihre Hofämter mit den Hofleuten, die sich sowieso in ihrer Umgebung einfinden.
nicht vergebene Ämter
Vogt
nicht vergeben
Minnesänger / Musiker
nicht vergeben
Rottmeisterin / Greifenmeisterin
nicht vergeben
Fechtlehrerin / Waffenmeisterin
nicht vergeben
Hausritter
nicht vergeben
Herold
nicht vergeben
Hofmaga
nicht vergeben
Richter
nicht vergeben
Hofalchemistin
nicht vergeben
Hofnarr
nicht vergeben
Reitlehrerin
nicht vergeben
Darüber hinaus
Junker und Edle
- Basin Ucuriad von und zu Richtwald, Junker von Gut Richtwald, vertreten durch die Vögtin Zadrada Praiagund von Richtwald
- Zaberga von Muggenloch, Junkerin von Junkergut Grützenbrühl
- Leomar von Weidenthal, Edler von Edlengut Weidenthal
- Ulfried Tommeldan von Argenklamm, Edler von Edlengut Kaltenklamm
- Findan von Wildklamm, Edler von Edlengut Eisbühl
Diese residieren in der Regel am eigenen Hof und haben keine Residenzpflicht am Baronshof. Allerdings sind sie als Teil ihres Lehenseids dem Baron zu Rat und Unterstützung verpflichtet und sind darum des Öfteren als Berater und zur Abstimmung verschiedener Lehensangelegenheiten am Baronshof zu Gast. Es kam während der Amtszeit der aktuellen Baronin jedoch noch kein einziges Mal vor, dass alle Junker und Edlen der Baronie gemeinsam geladen wurden.