Dorf Albrunsburg: Unterschied zwischen den Versionen

 
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Kurz vor der Praiosstunde führte der Weg schließlich an eine fast schon absurd steile Holzbrücke, die sich in hohem Bogen über den Gebirgsbach spannte, der hier beinahe schon durch eine Klamm floss. Man musste Acht geben, nicht auf den feuchten Bohlen auszugleiten. Die schmalen Trittbretter, die ungefähr in einer Schrittlänge Abstand angenagelt gewesen waren, boten hierbei zumindest ein wenig Halt, dienten in erster Linie aber offensichtlich dazu, die Räder von Karren oder Kutschen zu stabilisieren, die ganz sicher auch darauf angewiesen waren, dass viele starke Arme brückauf beim Anschieben halfen.</br>
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Auf der anderen Seite stand in einem kleinen Taleinschnitt und in der brütenden Mittagssonne gelegen, ein großes und massiv wirkendes Blockhaus aus dicken Holzbohlen, die namensgebende Albrunsburg, vor einer Schar von kleineren Bretterbuden, zwischen denen eifrige Männer und Frauen mit breitkrempigen Hüten Hölzer bearbeiteten. Die Luft war erfüllt von Säge- und Hobelspänen, die in der Mittagssonne tanzten und der Geruch von frisch bearbeiteten Holz stieg einem direkt in die Nase.</br>
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Vor der Albrunsburg selbst war ein klobiger, einachsiger Karren geparkt, vor dem ein Ochse angespannt war. Die Ladefläche ist mit einem hellen Tuch überspannt gewesen. Die schwere und breite Holztür des Blockhauses stand offen, wohingegen die hölzernen Fensterläden allesamt geschlossen blieben.</br>
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Hinter der offenen Eingangstüre befand sich ein schwerer Vorhang. Als man diesen passiert hatte, umfing den Besucher gleich eine angenehme Kühle. Im Inneren des Blockhauses benötigte es jedoch einige Augenblicke, bis sich die Augen an das Halbdunkel gewöhnt hatten. Dann jedoch offenbarte sich eine große Schankstube, die mit unzähligen stabilen Holztischen und Bänken ausgestattet war. Die niedrige Decke, die man bei ausgestreckten Armen mit den Händen berühren konnte, sowie die Wände waren allesamt aus wuchtigen, dunklen Holzstämmen gefertigt und an den Wänden hingen verschiedenste Werkzeuge.</br>
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(aus: [[Ritter in der Not]] - 1045 BF)
 
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Aktuelle Version vom 4. Juli 2024, 12:19 Uhr

Beschreibung

Ein aus wuchtigen Baumstämmen gefertigtes, zweistöckiges Blockhaus, das seit vielen Generationen als Gasthof dient und vermutlich nach der ersten Betreiberin Albrun benannt wurde.

Um das Blockhaus herum haben sich in den letzten Jahren einige Familien in hölzernen Katen niedergelassen, die primär von der Flößerei leben und sich während der Wintertage oft als Holzwerker verdingen.

Die kleine Siedlung liegt in einem feuchten, dicht bewaldeten Tal, durch welches sich die leidlich begradigte Kalte windet. Nahe des Gasthofs führt eine breite, beeindruckend steile Holzbrücke über die Kalte. Insbesondere wenn die hölzernen Bohlen feucht sind (und das sind sie meist), scheitert so manches Fuhrwerk dabei, die Brücke zu erklimmen. Gegen einen kleinen Obolus erklären sich die Albrunsburger aber gerne bereit, den Karren anzuschieben.

Die Albrunsburg selbst wird im Frühling und im Herbst von zahlreichen Flößern besucht, die von Kaltenklamm das geschlagene Holz die Kalte hinunter bis nach Ambelmund flößen.

In der kalten Jahreszeit ist es oft gespenstisch Still in der Siedlung, insbesondere im Vergleich zu den lebhaften Monaten während der Holz-Trift.

Zusammenfassung

Geschichte

Bewohner von Albrunsburg

Offizielle Quellen

RAH 1045 - Ritter in der Not

Inoffizielle Quellen

"[...]
Kurz vor der Praiosstunde führte der Weg schließlich an eine fast schon absurd steile Holzbrücke, die sich in hohem Bogen über den Gebirgsbach spannte, der hier beinahe schon durch eine Klamm floss. Man musste Acht geben, nicht auf den feuchten Bohlen auszugleiten. Die schmalen Trittbretter, die ungefähr in einer Schrittlänge Abstand angenagelt gewesen waren, boten hierbei zumindest ein wenig Halt, dienten in erster Linie aber offensichtlich dazu, die Räder von Karren oder Kutschen zu stabilisieren, die ganz sicher auch darauf angewiesen waren, dass viele starke Arme brückauf beim Anschieben halfen.
Auf der anderen Seite stand in einem kleinen Taleinschnitt und in der brütenden Mittagssonne gelegen, ein großes und massiv wirkendes Blockhaus aus dicken Holzbohlen, die namensgebende Albrunsburg, vor einer Schar von kleineren Bretterbuden, zwischen denen eifrige Männer und Frauen mit breitkrempigen Hüten Hölzer bearbeiteten. Die Luft war erfüllt von Säge- und Hobelspänen, die in der Mittagssonne tanzten und der Geruch von frisch bearbeiteten Holz stieg einem direkt in die Nase.
Vor der Albrunsburg selbst war ein klobiger, einachsiger Karren geparkt, vor dem ein Ochse angespannt war. Die Ladefläche ist mit einem hellen Tuch überspannt gewesen. Die schwere und breite Holztür des Blockhauses stand offen, wohingegen die hölzernen Fensterläden allesamt geschlossen blieben.
[...]
Hinter der offenen Eingangstüre befand sich ein schwerer Vorhang. Als man diesen passiert hatte, umfing den Besucher gleich eine angenehme Kühle. Im Inneren des Blockhauses benötigte es jedoch einige Augenblicke, bis sich die Augen an das Halbdunkel gewöhnt hatten. Dann jedoch offenbarte sich eine große Schankstube, die mit unzähligen stabilen Holztischen und Bänken ausgestattet war. Die niedrige Decke, die man bei ausgestreckten Armen mit den Händen berühren konnte, sowie die Wände waren allesamt aus wuchtigen, dunklen Holzstämmen gefertigt und an den Wänden hingen verschiedenste Werkzeuge.
[...]"
(aus: Ritter in der Not - 1045 BF)