Dorf Selsengrund: Unterschied zwischen den Versionen

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Die [[Selse]] ist ein kleiner Bach der dem finsteren Krähenberg entspringt. Ein Wald, in den sich außer dem Edlen und seiner Jagdgesellschaft nur die Holzfäller und Köhler wagen - es ist ein verwunschener Ort, in dem Hexen ihre Treffen abhalten sollen.  
 
Die [[Selse]] ist ein kleiner Bach der dem finsteren Krähenberg entspringt. Ein Wald, in den sich außer dem Edlen und seiner Jagdgesellschaft nur die Holzfäller und Köhler wagen - es ist ein verwunschener Ort, in dem Hexen ihre Treffen abhalten sollen.  
  
Die Bewohner des verschlafenen Ortes verdingen sich mit Ackerbau entlang der Selsenauen. Zudem gibt es eine Schweinezucht und Teichwirtschaft. Was das Handwerk angeht, so findet sich hier ein Schmied und ein Stellmacher. Im Schankraum des einzigen Gasthofes sind die Selsengrundler meist unter sich. Es gibt noch einen Peraine-Schrein, an dem einmal im Mond ein Geweihter aus [[Dorf Kranick]] die Andacht hält. Wenn die Selsengrundler selbst einmal ihr Dorf verlassen, so tun sie dies fast immer, um entweder in [[Dorf Tsadangrund]] oder in [[Dorf Grafenfurt]] ihre Verwandten oder den Markt zu besuchen. Beide Orte liegen in Nachbarlehen und sind etwa zehn Meilen entfernt. An wenigen, und mehr oder minder willkürlich gesetzten Praiostagen kommen die Damen und Herren des Rittergeschlechtes ins Dorf um sich mit den Untergebenen gemein zu machen und die Dorfjugend in Dingen des Rechts und des Glaubens zu unterrichten. Darüber freut man sich im Dorf nicht so sehr wie man meinen würde. Dies hat den Grund, dass zu der Gelegenheit oft Selsengrundler ausgesucht werden, die ihren Zehnt durch Arbeit am Hofe des Ritters anstatt durch Abgaben leisten sollen.
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Die Bewohner des verschlafenen Ortes verdingen sich mit Ackerbau entlang der Selsenauen. Zudem gibt es eine Schweine- und Rinderzucht und Teichwirtschaft. Was das Handwerk angeht, so findet sich hier ein Schmied und ein Stellmacher. Im Schankraum des einzigen Gasthofes sind die Selsengrundler meist unter sich. Es gibt noch einen Peraine-Schrein, an dem einmal im Mond ein Geweihter aus [[Dorf Kranick]] die Andacht hält. Wenn die Selsengrundler selbst einmal ihr Dorf verlassen, so tun sie dies fast immer, um entweder in [[Dorf Tsadangrund]] oder in [[Dorf Grafenfurt]] ihre Verwandten oder den Markt zu besuchen. Beide Orte liegen in Nachbarlehen und sind etwa zehn Meilen entfernt. An wenigen, und mehr oder minder willkürlich gesetzten Praiostagen kommen die Damen und Herren des Rittergeschlechtes ins Dorf um sich mit den Untergebenen gemein zu machen und die Dorfjugend in Dingen des Rechts und des Glaubens zu unterrichten. Darüber freut man sich im Dorf nicht so sehr wie man meinen würde. Dies hat den Grund, dass zu der Gelegenheit oft Selsengrundler ausgesucht werden, die ihren Zehnt durch Arbeit am Hofe des Ritters anstatt durch Abgaben leisten sollen.
  
 
Der Ritter des Gutes hat im Dorf ein kleines Anwesen, in welches er einkehrt, wenn er nach einer Jagd auf dem Krähenberg in der Nähe ist und es zu spät wird um nach [[Burg Aelgarsfels]] zurückzukehren. Ist der Ritter nicht anwesend, so wir das Haus vom Dorfschulzen bewohnt und instand gehalten.
 
Der Ritter des Gutes hat im Dorf ein kleines Anwesen, in welches er einkehrt, wenn er nach einer Jagd auf dem Krähenberg in der Nähe ist und es zu spät wird um nach [[Burg Aelgarsfels]] zurückzukehren. Ist der Ritter nicht anwesend, so wir das Haus vom Dorfschulzen bewohnt und instand gehalten.
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Zum Zeichen seiner Verpflichtung und in Anerkennung der zwöfgöttlichen Gnade und des Schutzes, den der Edle von Aelgarsfels über das Land und seine Bewohner bringt, wird die Gemeinschaft Selsengrund jährlich zur Erntezeit dem Edlenhofe entrichten:
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*zwanzig Säcke feinsten Getreides,
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|Lage=[[Baronie Kranick]], [[Gut Aelgarsfels]]

Aktuelle Version vom 25. Mai 2024, 20:13 Uhr

Beschreibung

Beschreibung

Selsengrund ist die größte Siedlung im Rittergut Aelgarsfels. Geborgen im Tal der Selse gelegen ist sie jedoch vom Rest des Gutes ziemlich abgeschieden. Befindet sie sich doch umschlossen vom Wald Krähenberg und der Hügelkette Drachenkrallen. So vom Sitz des Ritters und dem wichtigsten Verkehrsweg des Lehens an der Iriansmühl getrennt, sind die Selsengrundler in einer Lage, dass sie vom Trubel der Welt kaum etwas mitbekommen. Auch einen Markt gibt es hier nicht. Gäste und Durchreisende, die nicht aus der Baronie stammen sind selten.

Das Örtchen ist auf drei flach angelegten Terassen direkt über der Selse gebaut. Um das Dorf herum befinden sich Obsthaine und lichter Nutzwald. Ein schmaler Pfad schlängelt sich von den Drachenkrallen hinab, durch die nah aneinanderliegenden Häuser hinunter ins Tal und anschließend über eine kleine, nicht sehr vertrauenserweckende Holzbrücke. Jenseits der Selse liegt das Edlengut Harschfeld.

Die Selse ist ein kleiner Bach der dem finsteren Krähenberg entspringt. Ein Wald, in den sich außer dem Edlen und seiner Jagdgesellschaft nur die Holzfäller und Köhler wagen - es ist ein verwunschener Ort, in dem Hexen ihre Treffen abhalten sollen.

Die Bewohner des verschlafenen Ortes verdingen sich mit Ackerbau entlang der Selsenauen. Zudem gibt es eine Schweine- und Rinderzucht und Teichwirtschaft. Was das Handwerk angeht, so findet sich hier ein Schmied und ein Stellmacher. Im Schankraum des einzigen Gasthofes sind die Selsengrundler meist unter sich. Es gibt noch einen Peraine-Schrein, an dem einmal im Mond ein Geweihter aus Dorf Kranick die Andacht hält. Wenn die Selsengrundler selbst einmal ihr Dorf verlassen, so tun sie dies fast immer, um entweder in Dorf Tsadangrund oder in Dorf Grafenfurt ihre Verwandten oder den Markt zu besuchen. Beide Orte liegen in Nachbarlehen und sind etwa zehn Meilen entfernt. An wenigen, und mehr oder minder willkürlich gesetzten Praiostagen kommen die Damen und Herren des Rittergeschlechtes ins Dorf um sich mit den Untergebenen gemein zu machen und die Dorfjugend in Dingen des Rechts und des Glaubens zu unterrichten. Darüber freut man sich im Dorf nicht so sehr wie man meinen würde. Dies hat den Grund, dass zu der Gelegenheit oft Selsengrundler ausgesucht werden, die ihren Zehnt durch Arbeit am Hofe des Ritters anstatt durch Abgaben leisten sollen.

Der Ritter des Gutes hat im Dorf ein kleines Anwesen, in welches er einkehrt, wenn er nach einer Jagd auf dem Krähenberg in der Nähe ist und es zu spät wird um nach Turm Aelgarsfels zurückzukehren. Ist der Ritter nicht anwesend, so wir das Haus vom Dorfschulzen bewohnt und instand gehalten.

Wirtschaft

  • Leinenherstellung (größtenteils für den Eigenbedarf)
  • ein bis zwei Dutzend Schweine
  • Gänse und Hühner
  • vier Zugochsen
  • vier Arbeitspferde
  • ein Dutzend Rinder und Milchkühe
  • Obsthaine
  • eine rudimentäre Schmiede
  • Teichwirtschaft
  • Backstube
  • Weizen-, Roggen- und Haferanbau
  • Schankhaus

Abgaben

Zum Zeichen seiner Verpflichtung und in Anerkennung der zwöfgöttlichen Gnade und des Schutzes, den der Edle von Aelgarsfels über das Land und seine Bewohner bringt, wird die Gemeinschaft Selsengrund jährlich zur Erntezeit dem Edlenhofe entrichten:

  • zwanzig Säcke feinsten Getreides,
  • zehn Säcke besten Hafer,
  • fünf Fuhren Heu, wie es auf den Wiesen geschnitten wird,
  • zwei Fuhren Stroh, so wie es auf den Feldern wächst,
  • drei Mastschweine, kräftig und wohlgenährt, bereit für die Schlachtung.
  • ein Rind, gesund und wohlgepflegt, geeignet zur Zucht oder für die Schlachtung.

Zusammenfassung

  • Name: Dorf Selsengrund
  • Lage/Baronie/Grafschaft: Baronie Kranick, Rittergut Aelgarsfels
  • Einwohnerzahl: 80 (ehemals 120)
  • Dorfherr:
  • Bürgermeister:
  • Büttel: 1
  • Gutshöfe:
  • Tempel: Peraine Schrein
  • Wichtige Gasthöfe:
  • Händler/Handwerker/Marktrecht: Schmied, Stellmacher, kein Marktrecht (bzw. keine Nachfrage nach einem Markt)

Geschichte

  • Seit 1039 BF und dem Ende des Haffax Feldzuges setzte Darion von Aelgarsfels im Gut Maßnahmen durch um die Weiler nahe Turm Aelgarsfels vor dem schleichenden Verfall zu bewahren. Dazu wurden Bauernfamilien aus Dorf Selsengrund umgesiedelt. Die Maßnahmen bestanden zum Teil aus finanziellen Anreizen. Allerdings nahm der Ritter auch Einfluss durch Vetos bei geplanten Eheschließungen, oder er bedingte seine Einwilligung durch einen Wohnortswechsel. Die alteingesessenen Bauernfamilien sind deswegen noch heute verstimmt und schlecht auf den Ritter zu sprechen.

Offizielle Quellen

Briefspiel: Neuspielerplot 2022 - Gratenfelser Geschichten
Publikationen: Späte Post Seite 4
Sonstige Artikel: Religion/Die Tempel und Schreine des Herzogtums Nordmarken

Inoffizielle Quellen