Amplorax Sohn des Agrinor

Amplorax Sohn des Agrinor

Wappen:

 
Titel: Mundschenk
Anrede: Meister
Lehen:
Dient: Herrscher Baronie Meilingen
 
Person
Profession: Weinkellner, Oinologe, (z.T. Weinhändler)
Hauptgott: Angrosch, Rahja (Rascha)
Tsatag: 8. Feiermond um 923 BF
Boronstag: lebt
Alter (im Jahr 1045): 122
Kurzcharakteristik: Ernsthaft lebenslustig.
Familie
Haus: Tryx-Sippe
Eltern: Agrinor; Oinope
Verheiratet: ledig
Kinder: keine
Wohnort: Burg Meilingen
Geburtsort: (Amboß)
Kurzbeschreibung des Gutes:
Aussehen
Größe: 133 Hf
Haar: hell weinrot; Locken
Augen: grau
Besonderheiten: Gepflegt.
Politisch
Einfluss: ansehnlich (Meilingen)
Finanzkraft: hinlänglich
Orden/Gruppen:
Status
Betreuer: Dario
Stand: 1046 BF

Beschreibung

Das Auffallendste an Amplorax ist sein Haar in der Farbe hellen Rotweines. Das knapp rückenlange Haupthaar, vor allem aber der bis zur Brustmitte reichende Bart sind in ordentliche Locken gedreht und stets gut gepflegt. (Amplorax wird daher immer wieder für einen Brillantzwerg gehalten, was er dann würdevoll richtigstellt.) — Gekleidet ist er, wie es dem Mundschenk einer reichen mittelreichischen Baronie geziemt bzw. anlaßgemäß. — Sein Genießerbäuchlein läßt manche vermuten, er sei ein Hügelzwerg.

Wer nur sein zurückhaltend-vornehmes Gebaren bei der Ausübung seines Amtes kennt, wird kaum glauben, daß Amplorax unter den Burgleuten für seinen Witz und seine Scherze bekannt und wegen seiner Umgänglichkeit beliebt ist.
Bei Wein- und Bierhändlern, Kellermeistern und Brauern freilich hat er den Ruf eines gnadenlosen und scharfzüngigen Kritikers, was sich in seinem (geheimen) Spitznamen "Eisenzunge" niederschlägt. Offener nennen sie ihn "Meister Schmeckle" oder (wiederum lieber hinter vorgehaltener Hand) "Schmeckefuchs", was beides auch bei den Burgleuten im Schwange ist.
(Amplorax kennt alle Spitznamen und mag sie.)

Vor einiger Zeit nahm er sich des jungen bornischen Bavril Bogsboitelsken an und erzieht ihn seitdem zu seinem Gehilfen. Grund dafür mag Bavrils rotes Haar sein, viel eher aber wohl dessen unschlagbarer Geschmackssinn.

Anders als die meisten anderen Angroschim schätzt Amplorax guten Wein (vor allem trockenen roten), daneben aber durchaus auch gutes (und gerne zwergisches) Bier sowie Brände. Immer ist er auf Suche nach neuen besonderen Sorten, solange sie nicht zu überkandidelt sind. — Seine Vorlieben bei Speisen könnte man mit "bodenständig-almadanisch" umreißen. Und eben alles, was dem nahekommt.

Amplorax reitet auch gern, üblicherweise auf seinem eigenen Zwergenpony. Außerdem kann er bis vierspännige Fuhrwagen lenken.

Gelegentlich hilft er selber beim Fässerabladen, Spunde- (oder auch Pfosten-) Einschlagen und dergleichen, "um nicht aus der Übung zu kommen".

Mit Menschen kommt Amplorax dank langjähriger Erfahrung gut zurande, auch wenn er sich an deren Schnell- und Kurzlebigkeit immer noch nicht recht gewöhnt hat. — Menschen sehen ihn meist als Hügel- oder (seltener) Brillantzwerg an, was er dann meist geduldig und angroschergeben berichtigt.

Zu anderen Angroschim hat er ein gespaltenes Verhältnis. Er selbst ist (und versteht sich als) Groschaboroscho (Amboß-Angroscho), wird von anderen Amboßlern aber wiederum gern als "Groschafortbrumboroscho" (Hügelzwerg) verspottet. — Hügelzwerge sind ihm zwar in ihrer Freude am Genuß recht ähnlich, meistens aber zu bieder (soweit er überhaupt welche kennt). — Mit Erzzwergen hat er schlechte Erfahrungen gemacht und hält sie für ungehobelte, engstirnige Grobiane ohne Sinn für Humor und Lebensart. — (Mit Brillantzwergen käme er wohl gut aus, hat aber noch keinen bewußt kennengelernt.)

In Amplorax' Glauben kommt Vater Angrosch an erster Stelle, vom "Eingottglauben wie bei den Wüstenlingen" ist er jedoch weit entfernt: gleich an zweiter Stelle kommt "Rascha", Schutzherrin des Weines, Feierns und Genusses, und auch andere (vermeintliche) Menschengötter sind ihm nicht völlig fern. Seine konkrete Vorstellung von ihnen könnte menschliche Zwölfgöttergläubige allerdings irritieren ...

Magie ist in Ordnung, solange man "keinen Unfug damit anstellt".

Geschichte

Geboren wurde Amplorax als zweiter Sohn und drittes Kind seiner Eltern aus der kleinen Tryx-Sippe; kurz nach ihm kam sein jüngerer Zwilling Andorax zur Welt.

Die Eltern führ(t)en einen kleinen Getränkehandel am Fuß der Amboßberge und freuten sich, daß einige ihrer Kinder selber Interesse an dem Geschäft zeigten, darunter auch Amplorax. — Hier schon viel Kontakt zur Menschenwelt. — Außerdem wuchs er in der Überzeugung auf, daß Wein auch für Angroschim kein Tabu sein muß.

Seine Lehr- und Wanderjahre führten Amplorax (häufig zusammen mit Zwilling Andorax) unter anderem bis ins Horasiat, vor allem aber ins Almadanische, wo er viele Jahre lebte und Wein (und Lebensart) wirklich zu schätzen lernte. Während sein Zwillingsbruder Fein- und Silberschmied wurde, erlernte Amplorax die Feinheiten der Weinkunde (oder "Oinologie", wie sein menschlicher Haupt-Lehrherr zu sagen pflegte).

Eine Weile arbeitete er dabei mit seinem Zwilling zusammen: Andorax stellte silberne Fläschchen oder Flaschenetiketten für besondere, von Amplorax ausgewählte Weine her.

Später arbeitete Amplorax bei menschlichen, zuweilen auch zwergischen Wein- und Bierhändlern, einige Jahre auch im Geschäft seiner Eltern, dann wieder anderswo als Mundschenk usw. Dabei zeitweise auch Kontakt oder gar Zusammenarbeit mit menschlichen Gelehrten sowie Geweihten (vor allem der Travia, Peraine, Rahja).

Mit einem menschlichen Hesindegeweihten erarbeitete er ein Werk über alte Weinsorten. Dabei lernte er unter anderem Grundzüge des Bosparano.

Vor kurzem (um 1020 BF) besuchte er seinen älteren Bruder Athax Seidenbart, der ein Geschäft im äußeren Bezirk von Xorlosch betrieb. Athax, der wohl lebenslustigste der Agrinor-Kinder, hatte es sich in den Kopf gesetzt, Rascha, der wein- und freudenspendenden Tochter Angroschs, einen Tempel zu errichten, und zwar in Xorlosch. (Siehe NN 2.) Amplorax unterstützte dieses Ansinnen gerne, ließ dafür seine über die Jahre erworbenen Kontakte spielen, sammelte Zusagen und erste Spenden ... — Selbst einige Xorloscher unterstützten das Ansinnen anfangs oder fanden es zumindest überlegenswert. Nicht so, wie man sich denken kann, die älteren Angroschim und vor allem die sehr traditionsgebundene Angroschpriesterschaft. — Am Ende mußten die beiden Agrinor-Brüder Hals über Kopf (und getrennt) aus Xorlosch fliehen.

Um 1021 BF verschlug es Amplorax in die südgratenfelser Baronie Meilingen, wo er zunächst den alten barönlichen Mundschenken unterstützte, dann dessen Nachfolger wurde.

Verwandtschaft:
Eltern: Agrinor Sohn des Athanosch und Oinope Tochter der Roga.
Geschwister: ältere: (Schwester); Athax "Seidenbart" – jüngere: Andorax (jüngerer Zwilling, Feinschmied, verheiratet), (Bruder), (Bruder).
(Tryx-Sippe: Onkel, Tanten, Basen, Vettern, 2 Neffen, ...)
(Mit vielen Verwandten hat Amplorax noch Kontakt, manche besucht er gelegentlich (alle paar Jahre mal).)

Herausragende Ahnen:

Verbündete:

  • Bavril Bogsboitelsken, sein Lehrling, Gehilfe und "Mündel".
  • (manche Weinhändler, Kellermeister, ...)
  • ...

Feinde:

  • (manche Weinhändler, Kellermeister, ...)


Vorgänger barönl. Mundschenk Nachfolger
(alter Mundschenk) ab 1021 BF amtierend
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger

Volkes Stimme: "Jo, jo, dr alte Schmeckefuchs! Aber pschscht! Das hab i net gesagt!" — "Meister Schmeckle? Der hat sei Zung am reachte Ort, un sei Herz au."

Zitate:

  • "Bei Raschas flaumigem Barthaar!" (zuweilen auch: "Bei Raschas rosigen Weinbeeren!")
  • "Jost, mein Lieber, ganz unter uns ... Das ist kein Wein!! Das ist Putzmittel!!"

Stärken: Weltoffenheit; Freundlichkeit (meist); Weltgewandtheit; Humor.

Schwächen: Gewisse Eitelkeit; Bissigkeit (bis zu Arroganz); leichte Genußsucht; Voreingenommenheit gegen Erzzwerge (v.a. Xorloscher); geheimer Neid auf Zwilling wg. dessen Familie.

Herausragende Eigenschaften: (KL, NG)

Herausragende Talente: Gutes Riech- und Schmeckvermögen. – Hohe Trinkfestigkeit (menschlich gesehen, v.a. Wein). – Etikette. – ...
Sprachen: Rogolan, Garethi (v.a. almadanisch). – Etwas Bosparano, (...)

Meisterinformationen


  • Bavril mag er wegen 1. seines Geschmackstalents, 2. seiner roten Haare, 3. seiner "Familienlosigkeit" und "Glücklosigkeit" (Familiengründung betreffend), 4. seines leutseligen, naiven Charakters.
  • Besitzt eine gute zwergische Rüstung (samt Helm), die eine Großtante ihm anläßlich seiner "Wanderjahre" schenkte. Ab und zu legt er sie privato an, um nicht "aus der Übung zu kommen".
  • Besitzt eine alte, aber gut gepflegte Zwergenaxt, die er auch (prinzipiell) gelernt hat zu gebrauchen. (Lang, lang ist's her.) Ein Erbstück.

Worterklärungen:

  • Schmeckefuchs (hess.) = Genießer
  • Weinkellner: Weinberater, Sommelier

Namensherkünfte:

  • Agrinor: aus: NN 2, von Wahnfried Sewerski
  • Amplorax: ampelos (griech.) = Weinstock
  • Andorax: abgeleitet von (dt.) "(der) andere"
  • Athanosch: angelehnt an "Athanor"
  • Athax "Seidenbart": aus: NN 2, von Wahnfried Sewerski
  • Oinope: oinos (a'griech.) = Wein
  • Roga: roga (griech.) = Beere, auch Brustwarze
  • Tryx: tryx (griech.) = Maische, (Federweißer)
  • rhax, -agos (a.griech) = Weinbeere

(Anm.: Die Erlaubnis der Verwendung von "Athax", "Agrinor" und dem Rahjatempel-Artikel liegt vor, gegeben von Benutzer:LupoUlrigo am 25.07.2024.

Offizielle Quellen

"Sohn des Agrinor":

  • NN 2 (S.11): 'Rahjatempel für Xorlosch'.
  • NN 4 (S.18): Leserbrief und Erwiderung zu 'Rahjatempel Xorlosch'.