Briefspieletikette
Briefspieletikette
Dieses Dokument regelt die Bereiche im Briefspiel, in denen Spielerautonomie auf Abstimmungsnotwendigkeit mit Mitspielern oder der Kanzlerin trifft, und gibt eine Richtschnur an die Hand, wo die Nahtstellen verlaufen. Darüber hinaus regelt es die Vorgehensweise beim Ein- und Ausstieg im Briefspiel.
Zu Beginn jedes Kapitels stehen in Aufzählungszeichen die Kernpunkte, ausführlicher erläutert finden sich diese im Fließtext.
- Bespielt wird (nur) die Ebene der Barone/ Vögte bis Ritter samt Geweihten und Volk auf dieser Ebene und darunter
- Rest ist NSC, diese sind kanzlergesteuert
- Maximal ein Lehen im Baronierang im Mittelreich pro Spieler (Ausnahme: Ostgebiete (Tobrien))
- Keine Weitergabe von Lehen ohne Kanzlerzustimmung
- Jeder ist für seine Figuren und Texte verantwortlich
- Grenze der Freiheit ist Beginn der Verantwortlichkeit anderer Spieler bzw. der Kanzlerin
- Alle Spieler sind gleich, es gibt keine Hierarchien / Grafschaftsverwalter auf Spielerebene
Die Ebene, auf der die Briefspiele in den Nordmarken spielen, ist die Ebene von Baronen (bzw. Vögten im Baronsrang) bis Rittern (samt den Geweihten auf dieser Ebene).
Grafen- oder Herzogenhof, die Grafen- und Herzogenstädte und Vorsteher der Tempel in Elenvina und den Grafenstädten werden nicht bespielt.
Figuren dieser Ebene (einschließlich Tempelvorsteher und hohe Geweihte) sind NSC.
Die Figuren von NSC-Lehen sind ebenfalls NSCs.
Mittelreichübergreifend gilt: maximal eine Baronie / Vogtei in Baronierang pro Spieler. Ausnahmen sind die ehemals von Borbarad besetzten Lehen im Osten - die ehemals dort belehnten Spieler können eine zusätzliche Baronie im restlichen Mittelreich haben. Von einem Spieler können, auch provinzübergreifend, mehrere Edlen- oder Junkergüter bespielt werden. Eine Weitergabe von Lehen (auch Edlengüter in der eigenen Baronie) an andere Spieler bedarf der Zustimmung des Kanzlers. Als einziges Kriterium für die Zugehörigkeit eines Spielers zum Nordmärker Briefspiel gilt der Eintrag im Adelscalendarium. Jeder ist für seine Figuren und Texte selbst verantwortlich und hat das (alleinige) Recht, über diese zu verfügen. Die Grenzen der eigenen Freiheit verlaufen dort, wo die Grenzen der Verantwortlichkeit der Mitspieler bzw. kanzlergeführte NSC berührt werden. Jeder Spieler ist gleich - es gibt weder eine mittlere Managementebene noch Grafschaftsverwantwortliche noch Superuser; (lediglich Ansprechpartner für bestimmte Themenbereiche - diese sind im Adelscalendarium aufgeführt. Aber auch diese können nur Tipps geben und euch keine Handlungen vorschreiben).
Damit die Entwicklung von Geschichten und Charakteren mit dem Hintergrund der Nordmarken kompatibel, das gesamte Bild sich stimmig und vor allem der Spielspaß für alle gewahrt bleibt, gelten die folgenden Regeln:
I Absprache
“Telepathie ist aus - redet miteinander!”
- Miteinander Reden hilft und ist essentiell
- Trennt zwischen SC- und Spielerwissen, kein Transfer von Spieler- zu SC-Wissen
- SC-Geheimnisse als Meisterinfos kennzeichnen und veröffentlichen
- Aventurische Pläne vorab mit den davon berührten Spielern besprechen!
- Irdische Schwierigkeiten / Unklarheiten werden irdisch geklärt, nicht auf Spielebene.
- Ich-Botschaften benutzen
- Bei Schwierigkeiten: Kanzlerin einbinden
Detailliert bedeutet dies:
Das Wort selbstverständlich gibt es mit mindestens so vielen Bedeutungsinhalten wie Personen beteiligt sind - darum sprecht bei Planungen im Vorfeld miteinander. Und wenn ihr glaubt, es sei alles abschließend geregelt - sprecht nochmal.
Jeder Spieler kann (oder sollte) zwischen Spieler- und Charakterwissen trennen. Ein SC-Geheimnis, von dem kein Spieler weiß, ist im Briefspiel nichts wert - darum nutzt in der Wiki die Meisterinformationsbereiche bei den Figuren. Seid so fair und vermeidet den Transfer von Spieler- zu SC-Wissen.
Fast jeder große Ärger, den ich (Tina) im Briefspiel erlebt habe, war auf mangelnde Kommunikation im Vorfeld zurückzuführen.
Es ist z.B. (aus eigener Erfahrung - und ich war da nicht das Opfer) extrem schlechter Stil und zu vermeiden, eine inneraventurische Intrige gegen einen SC zu starten, ohne den Spieler vorher zu informieren.
Ob der SC ins offene Messer rennt oder stattdessen der Spieler ist ein himmelweiter Unterschied.
Geschichten werden gemeinsam und nicht als Wettstreit gegeneinander geschrieben. Auf die Mitspieler einzugehen ist jedoch nur möglich, wenn Wünsche und Pläne im Vorfeld kommuniziert werden. Und nur dann hat jeder Beteiligte die Möglichkeit, Plots, die ihm keine Freude bereiten, zu meiden.
Bitte vermeidet unbedingt, irdische Schwierigkeiten (wie unterschiedliche Auffassung von Aventurien - sei es Gesellschaftsgefüge, Götterglaube oder sonstiges) ingame, im Spiel, klären zu wollen. Das geht nahezu immer und höchst zuverlässig in die Hose. Wenn ihr merkt, dass es im Gebälk knarzt (oder auch nur vermutet, dass der Putz demnächst bröckeln könnte), nehmt euch ein Herz, sprecht die - wirkliche oder vermutete - Diskrepanz sofort irdisch mit dem betreffenden Spieler ab und spielt erst nach Klärung weiter. Das kostet manchmal Überwindung (wird mit Übung aber deutlich leichter) - doch der Lohn ist für alle eine entspannte gemeinsame Geschichte nach der Klärung.
Wenn eine Figur scheinbar unmotiviert handelt - oder gerade massiv gegen euer aventurisches Selbstverständnis agiert: sprecht zuerst irdisch mit eurem Gegenüber. Oft ist eine unterschiedliche Datenbasis als Ausgangslage für die Aktionen der Beteiligten der Grund (lässt sich mit Reden / Information angleichen) - oder es ist eine geplante Aktion (bei der es dann irdisch sehr bei der Einschätzung hilft, die Intention des Spielers dafür zu kennen).
Sendet in diesem Kontext Ich-Botschaften: ‘Mir ist aufgefallen, dass …’ - oder ‘Ich finde, dass X nicht in den Hintergrund passt.’ Vermeidet, für alle Nordmärker / alle Spieler zu sprechen - ihr könnt nicht in deren Köpfe schauen, und ganz sicher gibt es über nahezu jedes Thema sehr unterschiedliche Auffassungen, so dass so gut wie nie die schweigende Masse ganz genau euren Standpunkt teilt.
Wenn ihr mit ‘Alle denken, dass’ oder ‘Wir sehen das aber so’ argumentiert, dann erzeugt ihr bei eurem Gesprächspartner das Bild, dass sich sämtliche Spieler - ohne seine Kenntnis - über ihn abgesprochen haben. Das ist nicht die Voraussetzung, unter der sich besonders gut Dinge klären lassen oder gutwillig andere Standpunkte angenommen werden.
Wenn es dennoch Abstimmungsschwierigkeiten gibt (‘darf die das?’ ‘Das passt aber trotzdem nicht ins Setting!’), zieht bitte frühzeitig die Kanzlerkarte. Bevor etwas eskaliert. Das hat für euch den Vorteil, dass ihr rasch eine Richtungsvorgabe erhaltet - und der Buhmann dann im Falle des Falles beim Kanzler liegt und nicht individuell ausgefochten werden muss.
II Autonomie
“Angegrabbelt wird nicht.”
- Im eigenen Lehen / SCs hat der Spieler volle und alleinige Autonomie.
- Die Grenzen des eigenen Gutes sind die Grenzen der jeweiligen Spieler-Autonomie
- Was das Spielgleichgewicht in den Nordmarken berührt, ist kanzlergenehmigungspflichtig
- Bei eigenen Geschichten bestimmt der SL die Modalitäten und hat Entscheidungsgewalt.
- Grundeinstellung bei Geschichten: fremde Texte und SC werden nicht ohne Genehmigung des Spielers angefasst, Sondervereinbarungen werden vorab getroffen und im Dokument dargelegt.
Detailliert bedeutet dies:
Im eigenen Lehen bastelt der Spieler allein, sonst ohne Einladung keiner. Und bei eigenen SC ist das ebenso. Kurz gesagt: angegrabbelt wird nicht.
Nur der Spieler selbst bestimmt, was er innerhalb seines Lehens an Geschichten anbietet, wen er dazu einlädt, wie lange diese laufen und wie diese aussehen.
Jeder darf in seinem eigenen Gut spielen, SC erschaffen, Setzungen treffen und den Hintergrund festlegen. Ausnahmen mit Informationspflicht gegenüber dem Kanzler (und Vetorecht dessen) siehe (III) Nahtstellen und bei Aufnahme von Niederadelsspielern (IV) Spielereinstieg.
Ob euer SC verheiratet ist oder nicht, ob und wie viele Kinder er hat, ist allein Sache des Spielers und ohne Rücksprache festlegbar. Bleibt aber im logischen Rahmen des Settings, sonst wird die Kanzlerin Veto einlegen. Wenn also etwas unsicher ist: vorher fragen.
Handelt es sich beim bespielten Gut um ein Niederadelsgut innerhalb einer bespielten Baronie, hat der Spieler innerhalb der Gutsgrenzen Autonomie. Die Einpassung in das große Ganze der Baronie erfolgt in Abstimmung mit dem Baronsspieler (siehe III Nahtstellen). Die Grenzen des eigenen Gutes sind die Grenzen dieser Befugnis. Bei Setzungen / SC-Platzierungen darüber hinaus ist eine Abstimmung mit (und Zustimmung von) den davon betroffenen Spielern (wenn bespielte Lehen/ Familien betroffen sind) oder dem Kanzler (bei allem anderen) notwendig.
Der Spieler muss auf Hintergrundkompatibiltiät achten. Der Kanzler hat hierbei ein Vetorecht.
Bei eigenen Geschichten hat der SL die Verfügung über die Geschichte (er bestimmt, wo es langgeht und wen er dazu einlädt - aber nicht, wie sich die SC anderer Spieler verhalten. Texte anderer Spieler sind für Mitspieler und Meister tabu). Der SL ist für die Einhaltung der rechtlichen Rahmenparameter (Urheberrecht, Veröffentlichungsrechte) in seiner Geschichte verantwortlich. Zum Feintuning bei mehreren Beteiligten siehe Punkt III.
III Nahtstellen
“Deine Freiheit, Deine Faust zu schwingen, endet dort, wo meine Nase anfängt.”
- Bei sämtlichen Aktionen über das eigene Gut hinaus: zwingende Absprache vorab mit den Spielern der anderen SC / Güter bzw. dem Kanzler (bei NSC / NSC-Gütern / Städten), ohne deren Zustimmung: keine Verwendung von deren Figuren / Lehen / Plots
- NSC-Einbindungen sind grundsätzlich kanzlergenehmigungspflichtig, Ausnahmen s.u.
- Bei Plotauswirkungen über das eigene Gut hinaus: Kanzlergenehmigung bzw. Absprache mit dem Spieler der übergeordneten Baronie notwendig
- Kein Spiel in Grafen- / Herzogenstädten/-höfen, dort keine Platzierung von SC ohne Kanzlergenehmigung
- Neue Kulte, Tempel, Heilige ist die Kanzlerin zu informieren und hat Vetorecht
- Für Familienerweiterungen primär SC-Familien wählen, Figuren via Liste anfragen.
- keine (nie!) von Spielern betreute NSC und grundsätzlich keine kommissarisch betreuten Lehen, letztere im Einzelfall kanzlervergabewürdig und nur temporär
- Texte: kein Umstellen, Ändern, Vorschlagen ohne vorherige Genehmigung des Schreibers, kein Führen von SC ohne Genehmigung deren Spielers.
- Schreibfehler können korrigiert werden.
- Letztes Wort bei Abstimmungen liegt bei der Kanzlerin.
III a) Figuren und Lehen
Bei sämtlichen Aktionen, die Auswirkungen über das eigene Gut hinaus haben, muss vorab eine Absprache mit den Spielern der betroffenen anderen Figuren und Lehen bzw. dem Kanzler (bei unbespielten Lehen / NSCs oder mindestens grafschaftsweiten Auswirkungen) getroffen werden.
Bei unbespielten Niederadelsgütern ist der übergeordnete Baronsspieler der Ansprechpartner für deren Belange, bei allem anderen (z.B. unbespielte Untergüter in NSC-Lehen) die Kanzlerin.
Bei Niederadelsgütern in bespielten Baronien stimmt sich der Spieler des Niederadligen über die grobe Ausrichtung des Gutes mit dem Baronsspieler ab, die Vorgaben des Baronsspielers bezüglich des Settings müssen beachtet werden.
Die Städte Elenvina, Gratenfels, Albenhus und Calbrozim dürfen als Kulisse verwendet werden,. Es werden keine SC ohne vorherige Genehmigung der Kanzlerin dort, in NSC-Gütern oder am Hof übergeordneter Adliger in Amt und Würden gesetzt. Ämter- und Titelvergabe in diesen Städten erfolgt nur über die Kanzlerin. Das Bespielen des eigenen Stadthauses ist unkritisch.
Ohne vorherige Genehmigung der Betroffenen / der Kanzlerin wird nichts, keine Aktion, kein Abenteuer und keine Verknüpfung mit und in Gütern, Figuren oder Plots anderer Spieler oder NSC-Bereiche (NSCs, NSC-Familien, unbespielte Lehen oder Städte) veranstaltet.
Bei der Setzung von neuen Kulten, Tempeln, Heiligen, dem Einbinden / Anspielen / in Geschichten Verwursten von in der Wiki genannten NSC, ebenso wie dem Knüpfen von Familienverbindungen zu diesen ist in jedem Fall vorab die Kanzlerin zu fragen. D.h., wenn ihr einen Tempelvorsteher aus einer Grafenstadt für eine Geschichte in eurer Baronie nutzen mögt, Tempel neu setzen wollt (auch im eigenen Gut) oder Verbindungen zwischen NSC und euren Figuren etablieren wollt: fragt vorher die Kanzlerin. Wenn ihr in eurer eigenen Baronie Tempel oder Kulte etablieren wollt, klärt diese bitte im Vorfeld mit der Kanzlerin. Hintergrund: Wahrung der Stimmigkeit / des Spielgleichgewichts.
Im Unterschied zum Tischspiel greift im Briefspiel nicht nur eine Spielrunde auf diese NSC zu, sondern es sind bis zu 80 Leute, die gleichzeitig und gleichberechtigt mit den NSC interagieren können. Darum wird die Setzung von NSC IMMER durch den Kanzler koordiniert. Solange der NSC eine Figur unterhalb Grafen- / Tempelvorsteher- / Stadtvogtebene ist und in seinem typischen Umfeld agiert, dieses nicht verlässt, das Setting nicht verändert wird, die Nutzung unter einem Tag ingame umfasst und die Setzung zum NSC nicht betroffen ist, ist eine Nutzung in einem Briefspiel unproblematisch und ohne Kanzlerabsprache möglich. Bei Nutzungen von NSC darüber hinaus (NSC ist länger belegt, er verlässt sein Umfeld, er generiert merkliche Auswirkungen oder wird selbst verändert), fragt vorher die Kanzlerin und gebt an, wie lange und für was er gebraucht wird. Grundsatz ist, die NSC so wieder zurückzugeben, wie ihr sie entgegengenommen habt. Wenn dies voraussichtlich nicht möglich ist: Kanzlergenehmigung einholen. Die Nutzung der NSC darf das Setting und einzelne Setzungen nicht beeinflussen.
Für die wichtigen NSC wird ein Zeitplan in deren Wiki-Eintrag angelegt. In diesen werden die mit dem Kanzler abgestimmten Termine und Aktionen des NSC eingetragen, um eine Übersicht über Aufenthaltsorte und Tätigkeiten des NSC zu gewährleisten.
Wenn Familienerweiterungen gesucht werden, ist es der Königsweg, dafür andere Spieler (via PM oder Mailingliste) zu fragen und SC-Familien zu nutzen. NSC-Familien werden nicht ohne Abstimmung in die eigenen Stammbäume eingebunden.
NSC und NSC-Familien werden niemals dauerhaft von Spielern betreut, Ansprechpartner ist für diese immer der Kanzler. Die Nutzung von NSCs erfolgt nur im Rahmen der üblichen NSC-Nutzung und nach Absprache für Dauer eines Projekts. Kommissarische Langzeitbetreuung von NSC ist weder gewünscht noch geplant. Grundsätzlich gilt dies ebenso für Lehen jeglicher Art. Abweichungen von dieser Regel existieren nur in absoluten Ausnahmefällen für Lehen - und ausschließlich auf Veranlassung der Kanzlerin. Diese fügt die Information über die Betreuung ins Adelscalendarium und in die Wiki ein und kann dies jederzeit widerrufen. Was nicht im Adelscalendarium vermerkt ist, hat keine Spieler-Betreuer - Adelscalendarium sticht die Wiki.
Eigene SC, die nicht Lehensnehmer oder Lehenserbe sind, können vom ursprünglichen Spieler der Figur an andere Spieler übergeben werden, entweder dauerhaft oder auch nur temporär. Der Wechsel des Spielers der Figur sollte in der Wiki entsprechend gekennzeichnet werden (Bspw.: Spieler: seit 1045 Balrik, zuvor Alrik). Bei der Übergabe einer Figur an einen anderen Spieler definieren die Beteiligten vor der Übergabe, ob die Übergabe dauerhaft oder temporär ist.
Bei einem Niederadelsgut in einer bespielten Baronie muss sich der Spieler bei Auswirkungen seiner Planungen, die über die Grenzen des Niederadelsgutes auf die Baronie Auswirkungen haben, mit dem Baronsspieler darüber abstimmen, dieser hat ein Vetorecht bei Geschehnissen, die seine Baronie beeinflussen oder das gesamte Setting der Baronie verändern. Auch hier gilt: redet miteinander und stimmt euch im Zweifel über geplante Aktionen im Vorfeld miteinander ab. Bei einem bespielten Niederadelsgut in einer unbespielten Baronie ist der Ansprechpartner statt des Baronsspielers die Kanzlerin..
III b) Texte
Jeder Spieler verfügt über seine eingebrachten Texte. Ebenso werden keine SC anderer Spieler ohne deren Genehmigung übernommen und geführt. Texte anderer Schreiber werden NICHT ohne vorherige Rücksprache und Genehmigung durch den Schreiber angefasst und / oder geändert - weder in Inhalt noch in Satzbau / Struktur (Grundsatz: Finger raus aus den Texten anderer Leute!) Eine Rechtschreibkorrektur bei Tipp- oder Zeichensetzungsfehlern ist ohne Rücksprache in Ordnung. Es erfolgen keine Änderungen im Satzbau, Satzteilen oder Texten und vor allem keine Inhaltsänderung ohne vorherige Genehmigung des Textautoren.
Der SL einer Geschichte darf diese nach dem Abschluss final formatieren (Schriftgrößen, Kapitel, Absätze, etc.), um den Text in eine gut lesbare Form zu bringen.
Bei längeren Texten sollte der Autor ‘Pings’ setzen, an denen andere Schreiber einhaken und schreiben können. In laufende Texte anderer Spieler hineinzuschreiben ist zu vermeiden.
Wird keine anderslautende Absprache getroffen und ist am Textbeginn nichts vermerkt, gilt automatisch die Grundeinstellung ‘nix Fremdes angrabbeln’.
In Geschichten werden ohne vorherige Genehmigung der betroffenen Spieler keine Figuren dieser Spieler von anderen verwendet oder geführt. Dies kann nach VORHERIGER Absprache im Konsens aller Beteiligten jederzeit anders gehandhabt werden. Die Grundeinstellung für Geschichten, in denen nichts anderes abgesprochen ist, sind jedoch: Finger weg, sonst Finger ab (oder milder formuliert: gefummelt wird nicht).
Der SL hat das erste Wort: Wer in einer eigenen Geschichte, bei der er / sie selbst SL ist, abweichende Regelungen möchte (z.B. generelles Textänderungsrecht für alle Beteiligten, die Übernahme der beteiligten SC durch andere Schreiber oder auch nur die Freigabe für Grammatikkorrekturen), dann ist dies vor Beginn der Geschichte abzustimmen und die Regeln am Beginn des Textes, für alle sichtbar, für diese Geschichte hinterlegt. Das vermeidet Missverständnisse - bitte haltet das unbedingt ein!
Darüber hinaus ist es sehr schlechter Stil, die Schwerpunkte in eine vom SL nicht gewünschte Richtung verschieben - dies sollte unterlassen werden. Plotrelevante, setting- oder Stimmungverändernde Twists sind vorab mit dem Spielleiter abzustimmen. Fragt im Zweifelsfall vor euren Aktionen den SL. Wer dies nicht tut und beim Schreiben voranprescht, muss unter Umständen damit leben, dass der SL die entsprechenden Texte ändert / löscht und darauf Folgendes umgeschrieben werden muss. Wer als als SL bemerkt, dass etwas in eine suboptimale Richtung abdriftet, soll dies frühzeitig und deutlich irdisch mit den betreffenden Spielern besprechen.
Wenn im Gegenzug jemand unabgesprochen in euren Texten arbeitet, darf und soll der ursprüngliche Autor den Text auf die Ausgangsposition zurückändern. Wer auf den geänderten Text bereits aufbaute, sollte dann vom SL informiert werden und diesen umschreiben. Wenn dies Zwist generiert -> Kanzler.
Grundsätzlich gilt: nehmt beim Schreiben Rücksicht aufeinander und auch auf abweichende Schreibgeschwindigkeiten, passt aufeinander auf und sprecht bei Unklarheiten / Fragen zuerst einmal irdisch.
Rechtliche Anmerkung: Wie bisher schon dürfen nur Dateien in die Wiki geladen werden, bei denen das Nutzungsrecht beim Hochladenden liegt (d.h., entweder ihr seid Urheber oder habt die Erlaubnis des Urhebers für die Wikinutzung). Auf Geschichten mit mehreren Beteiligten bezogen bedeutet dies: es werden nur Texte in die Wiki hochgeladen, bei denen sämtliche Mitschreiber der Veröffentlichung in der Wiki zugestimmt haben (dabei immer die Autoren nennen, Wikiuser reicht). Diese Zustimmung wird idealerweise bei Beginn der Geschichte vom SL durch einen Text auf der Startseite des Dokuments, in dem geschrieben wird, eingeholt.
Text:
Mit meiner Beteiligung an dieser Geschichte willige ich ein, dass mein Text darin in der Nordmarken-Wiki bzw. https://wiki.nordmarken.de/ veröffentlicht werden darf.
Die Autorennennung erfolgt, wenn ich das nicht anders vom Spielleiter verlange, durch die Nennung meines Wiki-Users als Pseudonym.
Ich habe das Recht, diese Zustimmung für die Zukunft gegenüber dem Spielleiter dieser Geschichte und der Kanzlerin der Nordmarken (kanzler@nordmarken.de) zu widerrufen und werde bei einem Widerruf selbständig meine Texte aus der Wiki löschen.
Beim Hochladen in die Wiki dann im Kommentarfeld bei PDF bzw.zu Beginn der Geschichte auf der Wikiseite neben den Autoren (Wikiusername) die Info hinterlegen, dass die Veröffentlichgsrechte von allen Autoren vorliegen.
Letztes Wort zu allen Abstimmungen hat der Kanzler.
IV Spielerein- und ausstieg
- Ein- und Ausstieg von Mitspielern im Briefspiel, Lehensvergabe und Adelscalendariumseintrag läuft über die Kanzlerin, keine unabgesprochene Aufnahme von neuen Spielern durch Spieler.
- Figuren ausgeschiedener Spieler werden umgehend auf Eis gelegt und aus laufenden Plots ausgesteuert. Sie werden nicht weitergeführt.
- Figuren / Familien / Lehen ausgeschiedener Spieler fallen unverzüglich wieder an die Kanzlerin, bei Unterlehen bespielter Baronien wieder an den Baronsspieler zurück.
- Nach zwei Jahren Inaktivität im Spiel bzw. unverzüglich bei erklärtem Ausstieg werden die personenbezogenen Daten des Spielers im Adelscalendarium, Wiki und Mailingliste gelöscht.
Detailliert bedeutet dies:
Das Briefspiel ist ein gemeinsames Spiel miteinander. Sein Fokus liegt auf dem Austausch mit anderen Briefspielern. Das Adelscalendarium ist eine Liste der aktiven Briefspieler, die sich am gemeinsamen Spiel beteiligen.
Einstieg
Neue Spieler kommen entweder durch Kontakte mit Briefspielern oder durch Neuspielerwerbung / Ausschreibung in der Nordmarkenwiki zum Briefspiel.
Es wird dabei nicht unterschieden, ob sie ganz neu zum Briefspiel dazustoßen oder bereits in einer anderen Provinz ein Lehen bespielen. Der Ablauf zur Aufnahme ist jeweils der gleiche.
Als Neuspieler gelten auch Teilnehmer in Spielrunden mit offiziellem Briefspielbezug, wenn Ergebnisse dieser Runden in Textform in der Nordmarkenwiki veröffentlicht werden oder die Mitspieler dauerhaft Figuren aus dem Briefspiel führen und mit Briefspielern interagieren werden. Ebenso fallen hierunter Spieler von Posten oder Gütern oder Einzelfiguren in bespielten Lehen, die im Spiel an den Nordmarken teilnehmen, bei Geschichten mitschreiben und / oder Texte in der Wiki veröffentlichen.
Konkret bedeutet dies für die SL: stellt sicher, dass eure Mitspieler die DSGVO-Erklärung (oder in Langform: die Einwilligung für die Weitergabe der eigenen Kontaktdatenan an andere Mitspieler / Veröffentlichung des Usernamens in der Wiki gem. Art. 6 Abs. 1 DSGVO) beim Kanzler abgegeben haben, wenn eine Veröffentlichung der Geschichte auf der Wiki geplant ist, und nutzt in euren Geschichten den Urheberrechtsdisclaimer für die Wiki.
Wenn ihr einen neuen Spieler (egal ob aus einer anderen Provinz oder kompletter Neuspieler) ins Briefspiel der Nordmarken für ein Edlengut oder einen Posten in Eurer Baronie einladen mögt, gebt bitte vorab Info an die Kanzlerin. Diese regelt dann den gesamten Papierkrieg im Hintergrund (DSGVO-Erklärungen, danach Eintrag ins Adelscalendarium und Login für die Wiki). Wenn ihr einen Briefspielinteressenten habt, für den ihr kein Gut habt, der aber ein Gut bespielen möchte, gilt das um so mehr. Vorab Info an die Kanzlerin, wir suchen dann gemeinsam einen guten Platz für den neuen Mitspieler. Grundsatz: keine Texte in die Wiki ohne vorliegende DSGVO-Erklärung des Autoren. Auch nicht, wenn sie durch einen Mitspieler eingestellt werden. Ohne die DSGVO-Erklärung dürfen wir die Kontaktdaten eines potentiellen neuen Spielers nicht an die anderen Spieler weitergeben.
Das Adelscalendarium und alle Ein- und Umtragungen dort werden ausschließlich von der Kanzlerin verwaltet, ebenso die Zugänge zu Mailingliste, Wiki und Discord-Server.
Eine Teilnahme am Briefspiel der Nordmarken ist erst dann möglich, wenn die DSGVO-Erklärung des Spielers dem Kanzler vorliegt und dieser die Teilnahme des Spielers bestätigt. Eine vorherige Teilnahme - auch inoffiziell - ist nicht vorgesehen.
Ausstieg
In einer idealen Welt sollte sich ein Spieler beim Kanzler abmelden, wenn er dauerhaft mit dem Briefspiel in den Nordmarken aufhört oder für einen längeren Zeitraum (Monate) pausiert. Die Welt ist aber nur teilweise ideal.
Darum: wenn jemand mitbekommt, dass ein Spieler inaktiv ist oder ihr wisst, dass er mit der Teilnahme am Spiel aufgehört hat, sagt der Kanzlerin Bescheid. Die wird nochmal mit dem vermeintlich oder sicher ausgestiegenen Spieler Kontakt aufnehmen und sich den Ausstieg bestätigen lassen.
Wenn ein Spieler das Briefspiel verlässt, fällt sein SC, wenn es ein Edler in einer bespielten Baronie ist, an den Baronsspieler zurück, ansonsten wird er wieder NSC und geht wieder in die Kanzlerhände. Ehegatten und weitere Anverwandte gehen wieder an die Spieler zurück, aus deren SC-Familien sie ursprünglich stammen. Befindet sich die Figur des aus dem Briefspiel ausgeschiedenen Spielers aktuell in einer Geschichte, ist es am SL, diese Figur aus der Geschichte auszusteuern - beim ersten sich bietenden logischen Zeitpunkt. Als ‘tote Tante’ (fremdgesteuerte SC-Figur) wird die Figur des ausgeschiedenen Spielers nicht länger als unbedingt nötig vom SL geführt.
Es werden KEINE Figuren ohne vorherige Absprache mit dem Kanzler für ausgeschiedene Spieler warmgehalten, weitergespielt oder kommissarisch betreut.
Hintergrund des Nicht-Warmhaltens ist zum einen das Vermeiden von blockierten Gütern (wir wollen Raum für Neuspieler haben) und zum anderen auch rechtliche Gründe. Wenn jemand nach kurzer Zeit aussteigt, löscht der Kanzler nach Möglichkeit dessen Wiki-Einträge. Die Wiki-Einträge zu SCs ausgestiegener Spieler werden NICHT ohne vorherige Kanzlerzustimmung fortgeschrieben. Die Figuren von inaktiven Spielern werden umgehend ausgesteuert - d.h., diese werden bei der erstmöglichen Gelegenheit stillgelegt (auf ihr Gut zurückgeschickt) und künftig nicht mehr angespielt.
Nach zwei Jahren Inaktivität (bzw. bei einer Austrittserklärung unverzüglich) werden die personenbezogenen Daten eines Spielers (Name und Kontaktdaten) im Adelscalendarium und allen anderen briefspielbezogenen Dateien, in denen diese enthalten sind, gelöscht.
Inaktivität bedeutet: weder Teilnahme an einem NKK, noch GS-Artikel, keine nennenswerte Wiki-Tätigkeit oder keine aktive Teilnahme an Plots mit >=5 Teilnehmern oder fünf unterschiedlichen Partnern innerhalb der letzten beiden Jahre.
Bei längerer geplanter / absehbarer Pausierung im Briefspiel bitte sobald sich dies abzeichnet Info an den Kanzler, damit dieser Bescheid weiß. Dies stoppt den Ablauf der obigen Fristen. Wenn ein Spieler stillschweigend in Inaktivität gleitet, greift die 2-Jahres-Frist zur Streichung der Daten aus der Spielerliste (ab letztem Lebenszeichen, das in eine der oben genannten Kategorien fällt).
V Ansprechpartner
Die Schwerpunktansprechpartner sind briefspielintern die ’Kümmerer’ um ein bestimmtes Thema. Sie haben im Idealfall die Übersicht über laufende Plots und Entwicklungen zum entsprechenden Thema und managen das betreffende Netzwerk, sofern ein solches existiert. Sie haben bei Ingame-Themen Beratungs-, aber keine Richtlinienkompetenz. Bei Outgame-Themen besteht Richtlinienkompetenz der Koordinatoren sowie der Kanzlerin. Hier gilt: Infos für den Kanzler sind Bringschulden der Spieler - wenn jemand ein Herzensprojekt hat, das er betreuen möchte, meldet euch bitte. Ingame-Themen sollen so gesetzt sein, dass sie ein zusätzliches Angebot zur Vernetzung darstellen, aber keine Verpflichtung des Spielers, dies zwingend anzunehmen. Die Übersicht über die Ansprechpartner findet ihr hier.