Tempel der Bestie der immerwährenden Dunkelheit


Der Tempel der ‘Bestie der immerwährenden Dunkelheit’ liegt in Senaloschs Stadtteil Dunkelweg. Der Name des Gotteshauses ist eine Anspielung auf das Auftreten des Mantikors in der zwergischen Mythologie, wo er in einigen Erzählungen unter Tage agiert haben soll.
Obwohl zur oberirdischen Teil der Stadt gehörend, liegt der Tempel unterhalb der Straßen. Er besitzt jedoch keinen Zugang zum Tunnelsystem Isnatoschs. In einer alten, verlassenen Clan- Halle, welche unter den großen Lagerhallen für Erzwaren liegt, wurde der Tempel eingerichtet, den die Zwerge auch schlicht ‘Hort des Mantikor’ nennen.Über vier steile Treppenstiege, welche sich auf ganz Dunkelweg verteilen, erreicht man die Außenbereiche der etwa zwei Drumod und zwei Drom tief liegenden Hallen. Dort liegen die Gästequartiere für in der Stadt verweilenden Söldner und in Zukunft wohl auch für Pilger.

Zentral gelegen und über Verbindungstunnel zu erreichen, befindet sich die große Halle, welche dem hier lebenden Clan einstmals als Versammlungsort gedient hat. Sie ist heute das Heiligtum des Kor- Tempels.
Die Grundfläche des riesigen Raumes besitzt die Form eines perfekten Achtecks mit penibel geschliffenen Oberflächen, wobei jede der Seiten einen Zugang von den Quartieren der einsitigen Clan- Hallen besitzt, die rundherum angeordnet sind.
Der ungewöhnliche Altar der Kor geschaffen wurde, steht in der Mitte der Halle und besteht aus einem wuchtigen, schmucklosen Würfel von einem Drasch Kantenlänge. Er widerum ist aus vielen, kleinen Metallwürfeln zusammengesetzt. An seinen Außenseiten ist jeweils eine Kupferplatte angebracht. Deren polierten Oberflächen tragen in Runen eingestanzten die Namen der Angroschim, die auf dem Feldzug gen Mendena gefallen waren. Der Altar ist somit gleichzeitig auch ein Kriegsdenkmal.
Zukünftig sollen alle Namen der Kinder Isnatoschs hier festgehalten werden, die im Kampf für die Zwergenheit fallen.
Auf dem Würfel ruht eine abstrakte Gestalt aus vier am Hinterleib zusammengefügten Mantikoren, deren sich im Sprung befindlichen Körper über die spitzen Ecken des Würfels hinausragen.

Die Götterfigur ist auf Wunsch des Oberst Dwarosch, Sohn des Dwalin vom zwergischen Künstler Muragosch, Sohn des Murgasch in Holz angefertigt und in Senaloschs Gießereien mit purem Eisen überzogen worden.
Die Rachen der Kor- Darstellungen sind weit aufgerissen, die Augen aus glühenden Rubinen gefügt und Pranken, sowie Reißzähne aus angeschliffenem Stahl geformt.
In den Ecken des achteckigen Raumes stehen kleine Feuerschalen, welche den Raum in ein unstetes Licht hüllen und durch die überhängenden Mantikorfiguren flackernde, bedrohliche Schatten an die Gewölbedecke werfen, welche die Form einer Halbkugel besitzt, zudem aber aus unzähligen Dreiecken geformt zu sein scheint.
In der Mitte der vier Mantikorfiguren, weit über den Besuchern steht die neunte der Feuerschalen. Sie ist deutlich größer als die anderen acht und wirft die bedrohlichen, sich scheinbar bewegenden Abbilder von Angroschs Sohn auf den Fußboden der Halle.

Geleitet wird der Tempel von dem jungen Angroscho Metenax, Sohn des Muhortimnax.

Quellen

GS11, GS15, GS16
KK81

Erwähnungen im Briefspiel