Spiegel der Seele: Unterschied zwischen den Versionen

 
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{{DISPLAYTITLE: Zwischen Dörfern und Burgen: Eine Entdeckungsreise durch Tommelsbeuge}}
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{{DISPLAYTITLE: Der Spiegel der eigenen Seele: Einander im Gespräch begegnen}}
= ''<small><font color="grey">Ein Werk des Autoren Rahjaehr, erschienen im Peraine 1046 BF''</font></small><br> =
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= ''<small><font color="grey">Ein Werk des Autoren [[Rondrik von Eberbach|Rahjaehr]], erschienen im Rahja 1046 BF''</font></small><br> =
== Danksagung ==
 
''"Stehen Danksagungen nicht am Ende eines Buches?"'', höre ich den geneigten Leser fragen und bereits jetzt an der Seriosität dieses Werkes hier zweifeln und er hat Recht. Nicht mit den Zweifeln, die ich auf den kommenden Seiten hoffentlich zu zerstreuen vermag, sondern damit, dass Danksagungen in der Regel tatsächlich am Ende eines Buches stehen.<br>
 
Und doch erlaube ich mir mit dieser Tradition zu brechen und die ersten Zeilen meines Werkes demjenigen zu widmen, der es überhaupt erst ermöglicht hat, nämlich Seiner Hochgeboren Geribold von Fischwachttal, Baron zu Tommelsbeuge.<br>
 
Ihm möchte ich von ganzem Herzen für das mir entgegengebrachte Vertrauen und die Investition in mich danken. Eine Beschreibung des Tommelsbeuger Landes aus der Feder eines Romanautors mit akuter Neigung zur Romantik war ein mutiger Schritt, wofür ich mich an dieser Stelle erneut bedanken möchte.<br>
 
Ein letzter Dank gilt Seiner Hochgeboren schließlich für die vielen, höchst erbaulichen Abende der gemeinsamen Gespräche über mein Schaffen, die weit über das vorliegende Werk hinauswiesen.<br>
 
 
 
 
== Vorwort ==
 
== Vorwort ==
Es ist, da ich diese Zeilen niederschreibe, nunmehr gut anderthalb Götterläufe her, dass mich Seine Hochgeboren mit der Anfertigung dies’ Buches beauftragte. Eine Woche zuvor hatte Irminella von Eberbach, die Vögtin von Gräflich Bösalbentrutz und meine Frau Mutter, mir ein Schreiben des Barons überreicht. Ich hatte nicht schlecht gestaunt, als ich von der Bitte des Herrn von Burg Fischwacht las, hatte mich aber umgehend auf den Weg gemacht, meine Antwort persönlich zu überbringen. Wie diese ausfiel, muss ich, da Ihr, geneigter Leser, dies Buch nun in Händen haltet, nicht beschreiben.<br>
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Bevor ich der geneigten Leserschaft das erste von vielen Gesprächen, die ich mit Fug und Recht allesamt als lustig, spannend, intellektuell oder alles davon zugleich bezeichnen darf, möchte ich mich dem, zugegeben sperrigen, Titel dieser Sammlung von Unterredungen widmen.<br>
 
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In den vergangenen Monden also durchwanderte ich das Tommelsbeuger Land, sog die Natur in mich auf und ließ sie wirken. Dörfer, Güter und Gesellschaft vermied ich nach Möglichkeit, denn in diesem, ersten Band der Tommelsbeuger Chroniken, soll es auf den nachfolgenden Seiten ausschließlich um die Wälder, Bäche und Ländereien gehen, mit denen die Baronie für den Naturliebhaber aufwartet.<br>
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''"Der Spiegel der Seele"'', ein Titel so tiefschürfend wie hochtrabend so vorausweisend wie nichtssagend – und doch ausgesprochen passend, will ich meinen! Denn ist eine Unterhaltung nicht immer auch ein Stückweit ein Akt der Selbstoffenbarung? Im gemeinsamen Diskurs präsentieren sich die Gesprächspartner auf vielschichtige Weise. Haltungen, Meinungen, Ideen und Lebensphilosophien lassen sich oftmals genauso erkennen wie Ängste, Unzulänglichkeiten, Abneigungen und Aberglauben. Die Liste wäre schier endlos erweiterbar durch beispielweise persönliche Eigenschaften, Wünsche und Sehnsüchte.<br>
== Kapitel ==
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Ein guter Gesprächspartner entdeckt einem Forscher gleich all diese Dinge, legt sie manchmal beabsichtigt, manches Mal unbeabsichtigt frei. Was aber immer geschieht ist, dass besagte Dinge zu Tage treten. Und wenn nun derjenige, dem all diese Wünsche, Ängste, Meinungen, Ideen und Sehnsüchte gehören, genau hinsieht, dann erkennt er, dass er im Gespräch über sich selbst hinausweist und zu etwas neuem wird – zum Spiegel der eigenen Seele.<br>
=== Die Wälder ===
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I. Der [[Wald Treuklinger Wald|Treuklinger Wald]]<br>
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== Einander begegnen: Die Geschichten ==
II. Der [[Wald Tommeltann|Tommeltann]]
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I. [[Geschichte Eine Studie in rötlichbraun]]
=== Die Bäche ===
 
III. Die [[Bach Honne|Honne]]<br>
 
IV. Die [[Bach Dalla|Dalla]]<br>
 
V. Der [[Bach Brinn|Brinn]]<br>
 
VI. Der [[Bach Gitzelbach|Kleine Gitzelbach]]
 
=== Die Ländereien ===
 
VII. Die [[Baronie Tommelsbeuge]]<br>
 
VIII. [[Gut Tommelsbeuge|Freiherrlich Tommelsbeuge]]<br>
 
IX. Das [[Gut Bösalbentrutz|Edlengut Bösalbentrutz]]<br>
 
X. [[Gut Gräflich Bösalbentrutz|Gräflich Bösalbentrutz]]
 
  
 
[[Kategorie:Geschichten]]
 
[[Kategorie:Geschichten]]

Aktuelle Version vom 4. Oktober 2024, 20:02 Uhr

Ein Werk des Autoren Rahjaehr, erschienen im Rahja 1046 BF

Vorwort

Bevor ich der geneigten Leserschaft das erste von vielen Gesprächen, die ich mit Fug und Recht allesamt als lustig, spannend, intellektuell oder alles davon zugleich bezeichnen darf, möchte ich mich dem, zugegeben sperrigen, Titel dieser Sammlung von Unterredungen widmen.

"Der Spiegel der Seele", ein Titel so tiefschürfend wie hochtrabend so vorausweisend wie nichtssagend – und doch ausgesprochen passend, will ich meinen! Denn ist eine Unterhaltung nicht immer auch ein Stückweit ein Akt der Selbstoffenbarung? Im gemeinsamen Diskurs präsentieren sich die Gesprächspartner auf vielschichtige Weise. Haltungen, Meinungen, Ideen und Lebensphilosophien lassen sich oftmals genauso erkennen wie Ängste, Unzulänglichkeiten, Abneigungen und Aberglauben. Die Liste wäre schier endlos erweiterbar durch beispielweise persönliche Eigenschaften, Wünsche und Sehnsüchte.
Ein guter Gesprächspartner entdeckt einem Forscher gleich all diese Dinge, legt sie manchmal beabsichtigt, manches Mal unbeabsichtigt frei. Was aber immer geschieht ist, dass besagte Dinge zu Tage treten. Und wenn nun derjenige, dem all diese Wünsche, Ängste, Meinungen, Ideen und Sehnsüchte gehören, genau hinsieht, dann erkennt er, dass er im Gespräch über sich selbst hinausweist und zu etwas neuem wird – zum Spiegel der eigenen Seele.

Einander begegnen: Die Geschichten

I. Eine Studie in rötlichbraun