Borada: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. Juni 2024, 15:30 Uhr

Borada

Wappen:

 
Titel: Tempelvorsteherin des Tommelsbeuger Borontempels
Anrede: Ihre Gnaden
Lehen:
Dient:
 
Person
Profession: Geweihte des Herrn Boron, Puniner Ritus, Dienerin Golgaris
Hauptgott: Boron
Tsatag: 17. Rondra 973 BF
Boronstag: lebt
Alter (im Jahr 1045): 72
Kurzcharakteristik: vom Alter gebeugte Dienerin Borons, die durch ihre Präsenz noch immer den sprichwörtlichen Raum füllt. Spricht wenig und pointiert.
Familie
Haus:
Eltern:
Verheiratet: verwitwet
Kinder: keine
Wohnort: Tommelsbeuger Borontempel
Geburtsort: Gut Tommelsbrück
Kurzbeschreibung des Gutes:
Aussehen
Größe: 1,68 Schritt
Haar: grau bis weiß, stark ausgedünnt
Augen: blau
Besonderheiten: stehts leicht vornübergebeut
Politisch
Einfluss: groß
Finanzkraft: hinlänglich
Orden/Gruppen: Boron-Kirche
Status
Betreuer: Boesalbentrutz
Stand: 1046

Beschreibung

„An jeder Eck‘ steht da äner von denne.“
So oder so ähnlich lauteten die Aussagen der Tommelsbeuger vor geraumer Zeit, wenn die Sprache auf die Geweihtenschaft des Herrn des Todes kam. Zu jener Zeit, als die Zorganpocken unser schönes Land im eisernen Griff hielten, verrichteten die Diener des Herrn Boron ihr notwendiges Werk mit solch einer Hingabe, wohl wissend um die Gefahren für ihr eigenes Wohl oder Leben gar, dass man sie wohl mit Fug und Recht als Helden jener Zeit bezeichnen muss. Schwester Borada, von der ich gleich berichten möchte, wird bei dieser Formulierung vermutlich die Augen verdrehen und den Kopf schütteln, doch bin ich mit dieser Meinung nicht allein.

Heute ist Ihre Gnaden Borada die letzte in Tommelsbeuge verbliebene, Geweihte des Ewigen und lebt, gemeinsam mit dem Novizen Mod, im Tommelsbeuger Borontempel. Sie trägt augenscheinlich mittlerweile die schwere Last des Alters auf ihren schmalen Schultern. Wie alt sie genau ist, weiß in Tommelsbeuge vermutlich niemand, doch müssen es mittlerweile über sieben Jahrzehnte sein.
Schwester Borada geht stets ein wenig gebeugt und bewegt sich, so sie es überhaupt tut, ausgesprochen, ja beinahe aufreizend, langsam. Selbst diese wenigen Bewegungen schmerzen die betagte Geweihte, jedoch kommt niemals ein Wehklagen über ihre Lippen.
Trotz ihres hohen Alters und ihrer offensichtlichen Gebrechen, zu deren Linderung der Hofmedicus Drego Grabschaufler regelmäßig im Tempel zugegen ist, hat die Dame eine Ausstrahlung, die raumfüllend ist. Genau wie die Raben auf dem Anger außerhalb des Tempels, scheint auch Borada ihrem Gegenüber mit ihren tiefblauen und noch immer wach in die Welt blickenden Augen direkt in die Seele zu blicken. Hinzu kommt ihre ruhige, noch immer kräftige Stimme, die sie nur dann erhebt, wenn es wirklich notwendig ist. Diese vertrauenerweckende Stimme, gepaart mit den auch in Gesprächen wenigen Worten Ihrer Gnaden und dem daraus resultierenden, häufig langen Schweigen, führt dazu, dass vor ihr schon so mancher Tommelsbeuger ein bis dato wohlgehütetes Geheimnis ausgeplaudert hat, allein weil er oder sie die Stille nicht aushielten. Wie gut, dass die Dienerin Borons diese Dinge zumeist als belangloses Geschwätz betrachtet und demnach dazu schweigt.

Boradas Geschichte


Schwester Borada wuchs zu Füßen der Burg Fischwacht im Marktflecken Tommelsbrück als Einzelkind bei ihrem Vater auf, nachdem ihre Mutter bei ihrer Geburt verstorben war. Schon im jungen Alter war faszinierte sie der Tommel und alles Lebendige darin. Oft saß sie bis spät in die Abendstunden bei ihrem Vater und schaute ihm bei der Herstellung neuer, oder Reparatur alter Flöße zu. Dabei unterhielten sie sich meist über Dinge, die die junge Aimhild – zu jener Zeit hieß die Tommelsbrückerin natürlich noch nicht Borada – momentan beschäftigten: Bauchschmerzen, an die Ufer gespülte Fischkadaver, den für sie unheimlichen Treuklinger Wald und eines Tages auch die Zorganpocken. Sie hatte die Narben des Großvaters einer seiner Freunde gesehen und ihn darauf angesprochen. Dieser hatte daraufhin von der Seuche gesprochen, wobei er darauf geachtete hatte nur das zu erzählen, von dem er glaubte, es sei für ein Kind noch zu ertragen.
Doch ihr Vater tauchte mit Aimhild erzählerisch tiefer in jene Schreckenszeit ein und berichtete ihr von der grausamen Seuche, den Toten und den Geweihten des Herrn Boron, die sich aufopferungsvoll um die Bevölkerung gekümmert hatten. Aimhild war von dieser Geschichte zutiefst bewegt und zündete noch am selben Abend eine Kerze für all jene an, die damals ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit den Tommelsbeugern und ihrem Gott gedient hatten.
Aimhild mochte vielleicht elf oder zwölf Lenze zählen, da starb ihr Vater an einer Krankheit. Borodan, der damalige Tempelvorsteher des Tempels der immerwährenden Ruhe, begleitete Aimhilds verstorbenen Vater bei seiner letzten Reise – und Aimhild selbst ging ihm tapfer bei allem zur Hand. Währenddessen kamen sie und Borodan ebenfalls ins Gespräch, denn die in ihren Augen heroischen Taten der Borondiener während der Zeit der Zorganpocken projizierte sie auf Borodan und sah auch in ihm einen Helden. Dieser wiederum wollte nicht verehrt werden. Dennoch sah er die aufopferungsvolle Hingabe Aimhilds im Dienst am Herrn Boron und ihre Vergangenheit, in der sie schon in jungen Jahren mehrfach mit dem Tod konfrontiert worden war, ohne daran zu verbrechen. Aimhild war nun eine Vollwaise, direkte Verwandte gab es keine und auch die Nachbarn zeigten wenig Interesse daran, „die Kleine vom Flößer“ in ihr Heim aufzunehmen. Also nahm Borodan sie bei sich auf und lehrte sie alsdann alles, was er vom Dienst an seinem Herrn zu lehren wusste. Da Aimhild heute unter dem Namen Borada bereits seit Jahrzehnten tätig ist, können wir heute von Fug und Recht davon sprechen, dass im Tod des Vaters von der kleinen Aimhild etwas sinnstiftendes lag.

Geschichte

Verwandtschaft: keine

Herausragende Ahnen:

Verbündete: Haus Fischwachttal

Feinde:

Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger

Volkes Stimme:

Zitate:

Stärken:

Schwächen:

Herausragende Eigenschaften:

Herausragende Talente:

Meisterinformationen

Offizielle Quellen